IPCC-Vorsitzender stellt neue Ergebnisse der Klimawissenschaft vor

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IPCC-Vorsitzender stellt neue Ergebnisse der Klimawissenschaft vor

Am ersten Tag des Klimagipfels in Den Haag stellte Robert Watson, der Vorsitzende des Intergovernmental Panel on Climate Change (IPCC) – der wissenschaftlich weltweit höchsten Autorität in Klimafragen - die neuesten Ergebnisse der Klimaforschung vor.

GERMANWATCH bringt Auszüge.

Die überwältigende Mehrheit der wissenschaftlichen Fachleute glaubt, daß menschgemachter Klimawandel nicht mehr vermeidbar ist, auch wenn sie anerkennen, daß es wissenschaftliche Unsicherheiten gibt:

  • Globale mittlere Oberflächentemperaturen werden laut Projektionen um 1,5 bis 6,0 Grad C bis 2100 zunehmen. Diese Spannbreite liegt über den im zweiten Sachstandsbericht des IPCC angeführten von 1,0 bis 3,5 Grad.
  • Saisonale und breitengradbezogene Änderungen der Niederschläge mit der Folge, daß (ohnehin trockene) aride und semi-aride Gebiete trockener werden.
  • Die Häufigkeit und das Ausmaß von El Nino-Ereignissen nimmt wahrscheinlich zu.
  • Es wird erwartet, daß die Häufigkeit einiger Extrem-Ereignis-Kategorien (z.B. Fluten) zunimmt.
Natürliche Ökosysteme:
  • Die Klimaänderung wird nach den Projektionen die Struktur und die Funktionsweise ökologischer Systeme ändern und eine Abnahme der Artenvielfalt bewirken.
  • Wälder sind gegenüber der vorhergesagten Klimaänderung verwundbar.
  • Korallenriffe sind durch die Temperaturänderungen bedroht.
Quelle: Presentation of Robert T. Watson (Chair, Intergovernmental Panel on Climate Change) at the Sixth Conference of Parties to the United Nations Framework Convention on Climate Change, November 13, 2000

Übersetzung durch GERMANWATCH