Globale Ziele – regionale Kreisläufe
Mit der 2030-Agenda und ihren siebzehn Zielen für eine nachhaltige Entwicklung (SDGs) haben die Regierungen der Welt anerkannt, dass es überall grundlegender Veränderungen Bedarf, um unser Wirtschafts- und Gesellschaftssystem zukunftsfähig zu machen. Alle Länder sind somit Entwicklungsländer. Um die SDGs erreichen zu können, ist eine Landwirtschaft nötig, die natürliche Ressourcen wie Wasser und Böden nicht nur besonders stark nutzt, sondern auch schützt. Um den Hunger zu beenden und Ernährung zu sichern muss nicht einfach mehr produziert werden. Sondern die Armen und Hungernden müssen darin unterstützt werden, mehr zu erzeugen und besser daran zu verdienen.
Besonders groß ist der Veränderungsbedarf in der industriellen Tierhaltung, die für den größten Teil der Treibhausgasemissionen und Gewässerverschmutzung aus der Landwirtschaft verantwortlich ist. Wenn in Regionen wie Europa, Amerika und Ostasien weniger Tiere nachhaltiger gehalten werden, leisten sie einen Beitrag zu einer umwelt- und sozialverträglichen Landwirtschaft. Gleichzeitig hilft ein verringerter Verbrauch von Fleisch- und Milchprodukten ernährungsbedingte Krankheiten wie Herz- und Kreislaufprobleme sowie Übergewicht zu reduzieren. "Weniger und besser" ist der richtige Ansatz für eine Tierhaltung, die dabei hilft, die globalen Nachhaltigkeitsziele zu verwirklichen.
Autor:innen | Marie-Luise Abshagen und Tobias Reichert |
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Seitenanzahl | 20 |
Publikationstyp | Broschüre
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Bestellnummer | 15-1-04 |
Schutzgebühr | 5.00 EUR |