Editorial

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Editorial

"Unser Klima geht Baden - wer haftet?". Unter diesem Motto hat GERMANWATCH im Mai die Klima-AUSBADE-Kampagne gestartet. Die Aktualität hat uns eingeholt: Zehntausende berufliche Existenzen stehen alleine in Ostdeutschland vor dem Aus, deutlich mehr als der Klimakiller Braunkohle dort noch an Arbeitsplätzen sichert. Wer hätte gedacht, dass unterlassener Klimaschutz auch bei uns so drastische Auswirkungen haben kann? Die Münchener Rück schätzt die volkswirtschaftlichen Schäden der großen Flut alleine in Europa auf 15-25 Milliarden EURO. Für etwa die Hälfte der Zunahme an Wetterschäden seit den 60er Jahren hat sie keinen anderen Grund gefunden als den globalen Klimawandel. Fängt jetzt die Zeit an, wo der Finanzminister und nicht nur der Umweltminister Druck für mehr Klimaschutz macht? Und in der wir uns - wie die Mehrheit der Energie-Enquete-Kommission des Deutschen Bundestages fordert - zumindest an dem Ziel orientieren, die Konzentration des wichtigsten Treibhausgases CO2 in diesem Jahrhundert bei 450 bis 500 ppm zu stabilisieren? 

Christoph Bals

Impressum

Redaktion Germanwatch e.V. 
C. Bals, B. Horstmann, G. Kier, K. Milke, Dr. M. Treber (V.i.S.d.P.)

Dieses Projekt wird finanziell vom Bundesumweltministerium und vom Umweltbundesamt gefördert.
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