Editorial

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Editorial

Die internationale Klimaschutzdebatte nähert sich zentralen Verzweigungspunkten. Der Ausgang der US-Wahl, die russische Entscheidung über die Ratifizierung Kyotos, der im Frühjahr festzulegende Verhandlungskurs der EU über Instrumente nach 2012 ("Kyoto II") und die weitere (derzeit sehr positive) Tendenz in China werden mit darüber entscheiden, ob und zu welchen Bedingungen eine US-Regierung im Herbst 2005 zurück in den internationalen Klimaschutz kommt. Dann will der britische  Premier Tony Blair während  seiner EU-Präsidentschaft und als G8-Gastgeber den USA eine Brücke zurück in den Kreis der Klima-Zivilisation bauen.

Klar ist: Die Klimarahmenkonvention bleibt unumstrittene Grundlage, das bis 2012 laufende Kyoto-Protokoll wird vermutlich in Kraft treten. Unabhängig davon werden zentrale Bestandteile des Kyoto-Protokolls (etwa die verschiedenen Formen des Emissionshandels) dauerhaft Bestand haben. Und dies, obwohl die USA nicht beitreten werden. Die USA wachsen vielmehr "von unten", über die Staaten und demnächst vielleicht sogar auf Bundesebene, in ein Klimaschutzregime. Darauf gilt es, die Strategie auszurichten.

Christoph Bals

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Redaktion Germanwatch e.V. 
C. Bals, G. Kier, K. Milke, Dr. M. Treber (V.i.S.d.P.)

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