Editorial
Editorial
In einem Teil der Presse lasen wir soeben, neuere Forschungsergebnisse wiesen darauf hin, dass die 90er Jahre des 20. Jahrhunderts doch nicht die heißeste Phase innerhalb des letzten Jahrtausends gewesen seien. Müssen deshalb die Warnungen vor der menschgemachten Klimaänderung als Panikmache, weil ohne solide Grundlage, eingestuft werden?
Keinesfalls. Denn das Wissen über die Größe, die die Klimaänderung hauptsächlich antreibt, nämlich die ansteigende CO2-Konzentration, ist von einer möglichen fehlerhaften Analyse des Temperaturverlaufs im letzten Jahrtausend vollkommen unberührt. Folglich ändert sich an der Dramatik der Projektionen über die kommende Klimaentwicklung überhaupt nichts.
Dringend muss gehandelt werden, um diese so weit wie möglich abzubremsen. Erfreulich ist nun, dass sich in der Europäischen Union die Niederlande für ihre am 1. Juli 2004 gestartete EU-Ratspräsidentschaft vorgenommen haben, in dieser Zeit den Klimaschutz voranzubringen, so dass sich die EU auf eine Minderung der Emissionen um 30 Prozent bis zum Jahr 2020 gegenüber 1990 festlegt.
Klaus Milke
Impressum
Redaktion | Germanwatch e.V. K. Albrecht, G. Kier, B. Horstmann, K. Milke, L. Sluyter, Dr. M. Treber (V.i.S.d.P.) |
Dieses Projekt wird finanziell vom Bundesumweltministerium und vom Umweltbundesamt gefördert.
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