Alles unternehmen, um Klimawandel Einhalt zu gebieten

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Alles unternehmen, um Klimawandel Einhalt zu gebieten

Die nationalen Akademien der G8-Staaten sowie der fünf Schwellenländer Brasilien, China, Indien, Mexiko und Südafrika fordern ihre Regierungen in einer gemeinsamen Erklärung im Vorfeld des G8-Gipfels 2007 in Heiligendamm dazu auf, ihrer Verantwortung gerecht zu werden und sich gemeinsam für die effiziente Nutzung von Energieressourcen und für einen nachhaltigen Klimaschutz einzusetzen.

Germanwatch bringt Auszüge der diesbezüglichen Pressemitteilung der Leopoldina vom 16. Mai 2007.

"Die als G8-Staaten bezeichneten führenden Industrienationen der Welt (Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Italien, Japan, Kanada, Russland und USA) verbrauchen derzeit den Großteil der weltweit produzierten Energie. Der Energiebedarf steigt weiter durch die Nachfrage der Schwellenländer, insbesondere China und Indien. Der damit einhergehende CO2-Ausstoß hat zugleich dramatische Auswirkungen auf das Weltklima. Darauf haben auch die kürzlich erschienenen Berichte des UN-Klimarats (IPCC) hingewiesen.

Nach Ansicht der nationalen Akademien der G8-Staaten tragen die Regierungen dieser acht Länder die Hauptverantwortung dafür, den Zugang zu bezahlbarer Energie auch künftig sicherzustellen. (...) Darüber hinaus müssen die Regierungen aber auch alles unternehmen, dem sich durch den Energieverbrauch abzeichnenden Klimawandel Einhalt zu gebieten.

Eine wichtige und entscheidende Rolle im Zusammenspiel zwischen effizienter Energienutzung und Vermeidung klimaschädigender Emissionen kommt aber auch künftig den Schwellenländern Brasilien, China, Indien, Mexiko und Südafrika zu. Deren Bedarf an Energie wächst sprunghaft und ermöglicht damit eine Steigerung des Wohlstands in diesen Regionen der Welt. Damit einher geht jedoch die Sorge, dass diese Schwellenländer den Klimawandel noch weiter beschleunigen. Deshalb müssen Industrienationen und Schwellenländer gemeinsam Strategien entwickeln, trotz steigendem Energiebedarf dem Klimawandel nachhaltig zu begegnen, um Wachstum und Wohlergehen aller Nationen und ihrer Menschen langfristig zu ermöglichen. (...)

Die Kernpunkte der Empfehlungen an die Regierungen der G8+5-Staaten sind:

- Entwicklung gemeinsamer Strategien und Instrumente zur effizienten Nutzung von Energie für Gebäude, Motoren, Transportsysteme und Stromerzeugung,

- Aufklärung der Bevölkerung zu sparsamer Energienutzung und in Sachen Klimafragen,

- Eindämmung der weiteren Abholzung der Wälder,

- Verstärkung des ökonomischen und technologischen Wissensaustauschs (...)

- vermehrte Förderung von Wissenschaft und Technologien, die der Energieeffizienz, der Entwicklung weiterer CO2-armer Energieträger und der Entfernung des CO2 aus der Umwelt dienen. (...)"

Quelle: http://www.leopoldina-halle.de/18_07.htm

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