Erdüberlastungstag

Der Erdüberlastungstag beschreibt den Tag, an dem die nachhaltig nutzbaren Ressourcen eines Jahres verbraucht sind. Er wird jedes Jahr vom Global Footprint Network errechnet und verdeutlicht die ökologischen Grenzen des Planeten.
- Der Globale Erdüberlastungstag 2020 fällt auf den 22. August. Ab diesem Tag sind die gesamten nachhaltig nutzbaren Ressourcen der Erde für das ganze Jahr verbraucht. Lag der Erdüberlastungstag 2019 noch am 29. Juli, rückt der Tag wegen der Corona-Krise gut drei Wochen nach hinten. Der Ressourcenverbrauch sinkt 2020 also. Eine nachhaltige Trendwende markiert das jedoch keineswegs: Die Drosselung des Verbrauchs bildet die große wirtschaftliche Not ab, in die Millionen Menschen unverschuldet gelangt sind. Bereits nächstes Jahr wird das Absinken des Ressoucenverbrauchs wieder verpuffen, wenn wir nicht jetzt entschieden umsteuern. Die Investitionen zur wirtschaftlichen Erholung müssen konsequent an Nachhaltigkeit gekoppelt sein. Wenn wir unsere Wirtschaftsweise wie bisher an Profiten ausrichten, die Menschenrechte und Umweltstandards untergraben, und unseren Ressourcenverbrauch nicht senken, rückt der Erdüberlastungstag nächstes Jahr wieder nach vorne. Zur Pressemitteilung vom 19.8.20 >>
- Das Global Footprint Network, welches die Daten für die Erdüberlastungstage weltweit berechnet, konnte aufgrund der schwierigen Bemessungsgrundlage in der Corona-Pandemie nicht für jedes Land einen eigenen Erdüberlastungstag angeben. Legen wir die Zahlen des letzten Jahres zugrunde, zeigt sich jedoch: Würden alle Länder so wirtschaften wie Deutschland, bräuchten wir drei Planeten; für die Wirtschaftsweise der USA wären es sogar fünf. Zum FAQ >>
- Hinweis zum Deutschen Erdüberlastungstag 2020: Das Global Footprint Network, welches die Daten für die Erdüberlastungstage weltweit berechnet, kann in der aktuellen Situation den Effekt, den die Corona-Pandemie auf eine mögliche Verschiebung der Tage hat, nicht für jedes Land mit aktuellen Daten berechnen. Wir haben uns daher entschieden, keine Aktion anlässlich des Deutschen Erdüberlastungstages in diesem Jahr zu gestalten. Wenn es keinen Corona-bedingten Rückgang im CO2-Ausstoß und in der Nutzung einiger Ressourcen gegeben hätte, wäre der Tag wahrscheinlich auf den 3. Mai 2020 gefallen. Weiterführende Informationen zu der Problematik in der Datenerhebung in diesem Jahr: https://www.overshootday.org/newsroom/country-overshoot-days/
Meldungen rund um die Erdüberlastungstage

Am Samstag (22. August) ist der globale Erdüberlastungstag. Der Tag markiert den Zeitpunkt im Jahr, bis zu dem die Menschheit so viel von der Erde beansprucht hat, wie alle Ökosysteme im gesamten Jahr erneuern können. Um den aktuellen Ressourcenverbrauch zu decken, bräuchten wir derzeit 1,6 Erden. Aufgrund der Corona-Pandemie rückt der Tag in diesem Jahr erstmals gut drei Wochen nach hinten. BUNDjugend, FairBindung, Germanwatch und NAJU warnen jedoch: Dieser Effekt könnte schon im kommenden Jahr wieder verpufft sein, wenn der Weg aus der Coronakrise nicht ressourcenschonend gelingt.
„Dass sich der Erdüberlastungstag dieses Jahr nach hinten verschiebt, ist allein Folge der Corona-Pandemie und noch keine Trendumkehr", sagt Steffen Vogel von Germanwatch. "Wenn dies kein Einmal-Effekt bleiben soll, müssen die Investitionen zur ökonomischen Erholung nach der Pandemie konsequent an Nachhaltigkeit gekoppelt werden. Unsere Wirtschaft darf nicht länger an Profit ausgerichtet sein, der Klimaziele und Menschenrechte untergräbt. Der Ressourcenverbrauch muss sinken."

Am 29. Juli (Montag) ist der globale Erdüberlastungstag. Der Tag markiert den Zeitpunkt im Jahr, bis zu dem die Menschheit so viel von der Erde beansprucht hat, wie alle Ökosysteme im gesamten Jahr erneuern können. Berechnet wird dieser Erdüberlastungstag jedes Jahr vom Global Footprint Network. Ein Bündnis aus zivilgesellschaftlichen Organisationen fordert die Bundesregierung auf, entschieden umzusteuern: Weltweit und auch hierzulande werden die gravierenden Folgen der Übernutzung und der Klimakrise immer sichtbarer. Die Bundesregierung müsse mit einem Klimaschutzgesetz und einem CO2-Preis noch in diesem Jahr gegensteuern sowie wirkungsvolle Anreize zur Ressourcenschonung setzen.

Bereits am 3. Mai hat Deutschland alle Ressourcen gerodet, gefischt, gegessen, verheizt und verschmutzt, die uns 2019 zur Verfügung standen. Ab diesem Tag leben wir auf Kosten der nächsten Generationen. Wir haben Kinder gefragt, was sie davon halten.

Ab 3. Mai (Freitag) leben wir ökologisch gesehen auf Kredit: Der deutsche Erdüberlastungstag markiert den Zeitpunkt im Jahr, an dem weltweit das jährliche Budget an nachhaltig nutzbaren Ressourcen und ökologisch verkraftbaren Emissionen aufgebraucht wäre, wenn die gesamte Weltbevölkerung auf so großem Fuß wie die Menschen in Deutschland leben würde. Der Tag wird jährlich vom Global Footprint Network errechnet. Deutschland liegt mit seinem Pro-Kopf-Verbrauch und seinen Emissionen im obersten Viertel aller Länder und trägt damit wesentlich zur weltweiten Übernutzung bei.

An dieser Stelle haben wir Wissenswertes und Antworten auf die am meisten gestellten Fragen rund um den deutschen und den globalen Erdüberlastungstag zusammengestellt.

Zum globalen Erdüberlastungstag am 1. August macht sich ein Aktionsbündnis aus Umwelt- und Entwicklungsorganisationen für eine Kehrtwende in der Lebens- und Wirtschaftsweise stark. Das Aktionsbündnis fordert von der Bundesregierung und von deutschen Unternehmen, ihrer großen Verantwortung für Klima- und Umweltschutz gerecht zu werden und endlich zukunftsfähig zu wirtschaften. Das gilt vor allem für die Bereiche Energie, Landwirtschaft und Verkehr. Der Erdüberlastungstag beschreibt den Zeitpunkt im Jahr, an dem die natürlichen Ressourcen in so großem Umfang verbraucht sind, dass sie sich in der verbleibenden Zeit nicht mehr regenerieren können. Er ist einen Tag früher als noch 2017.
Am Mittwoch, den 1. August hat sich Germanwatch gemeinsam mit BUNDjugend, FairBindung, INKOTA und der Naturschutzjugend (NAJU), anlässlich des globalen Erdüberlastungstags mit einer kreativen Aktion vor dem Brandenburger Tor für eine Kehrtwende in der Lebens- und Wirtschaftsweise stark gemacht.

Am nächsten Mittwoch (2. Mai) ist der deutsche Erdüberlastungstag. Wäre der Ressourcenverbrauch der Weltbevölkerung so groß wie in Deutschland, dann hätte sie schon bis zu diesem Zeitpunkt die regenerierbaren Ressourcen verbraucht, die ihr für das gesamte Jahr zur Verfügung stehen. Um einen solchen Verbrauch nachhaltig zu decken, bräuchten wir drei Erden. Die Menschen hierzulande leben ab dem 2. Mai daher auf Kosten kommender Generationen und der Menschen im globalen Süden, die deutlich weniger verbrauchen, aber stärker von den ökologischen Folgen betroffen sind.

Am Mittwoch, den 2. August forderten BUNDjugend, FairBindung, Germanwatch, INKOTA und die Naturschutzjugend (NAJU) anlässlich des globalen Erdüberlastungstags mit einer kreativen Aktion vor dem Brandenburger Tor die nächste Bundesregierung auf, sich für konkrete Maßnahmen zur Senkung des Ressourcenverbrauchs einzusetzen.

Am kommenden Mittwoch (2. August) ist der sogenannte Erdüberlastungstag. An diesem Tag sind die gesamten nachhaltig nutzbaren Ressourcen der Erde für dieses Jahr verbraucht, die der Weltbevölkerung rechnerisch zur Verfügung stünden, wenn sie nur so viel nutzen würde, wie sich im selben Zeitraum regeneriert. Der globale Erdüberlastungstag ist im Vergleich zum Vorjahr erneut um sechs Tage nach vorn gerückt, die Überlastung nimmt also weiterhin zu. Am Mittwoch wollen mehrere Organisationen mit einer kreativen Aktion vor dem Brandenburger Tor die nächste Bundesregierung deshalb auffordern, sich für konkrete Maßnahmen zur Senkung des Ressourcenverbrauchs einzusetzen.