Leitmärkte für eine resiliente und klimaneutrale Stahlindustrie
Die Stahlindustrie hat sich auf den Weg einer anspruchsvollen Transformation begeben. Die Politik unterstützt die Branche dabei mit großen Förderpaketen und dem Aufbau der dafür notwendigen Energieinfrastruktur. Neben der Verfügbarkeit von Wasserstoff und Erneuerbarer Energie in ausreichenden Mengen und bezahlbaren Preisen muss aber auch am Aufbau der klimafreundlichen Leitmärkte der Zukunft gearbeitet werden.
Um die zeitweise Preisdifferenz von klimafreundlichen Produkten zu adressieren, muss auf Leitmärkten eine künstliche Segmentierung zu konventionellen fossilen Stahlsorten vollzogen werden. Um diese Leitmärkte transparent und fair zu gestalten, ist ein allgemeingültiger Standard notwendig, wie ihn die Wirtschaftsvereinigung Stahl mit ihrem „Low Emission Steel Standard“, kurz LESS, vorgeschlagen hat. Das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) nimmt die Initiative aus der Stahlbranche in seinem Konzept „Leitmärkte für klimafreundliche Grundstoffe“ auf. Das Positionspapier bewertet den LESS und das Konzeptpapier der Bundesregierung aus klima- und entwicklungspolitischer Perspektive und leitet Politikvorschläge zur konkreten Implementierung von zukunftsfähigen Leitmärkten in der Stahlindustrie ab.
Autor:innen | Tilman von Berlepsch |
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Publikationsdatum | |
Zitiervorschlag | Berlepsch, T., 2024, Leitmärkte für eine resiliente und klimaneutrale Stahlindustrie. Mit dem „Low Emission Steel Standard“ zum zukunftsfähigen Stahl? |
Seitenanzahl | 32 |
Publikationstyp | Positionspapier
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