Warschauer Klimagipfel
Vor für Klimaschutz feindlichem Hintergrund wurden auf dem Klimagipfel in Warschau (COP 19) dennoch einige Einigungen erreicht. Klar ist aber auch: COP 19 hat weder dazu beigetragen, dass die Staatengemeinschaft eher das 2-Grad-Limit einhält, noch hat sie viele der entscheidenden Hemmnisse für ein Abkommen ab 2015 aus dem Weg geräumt. Industrie- und Schwellenländer haben sich hintereinander versteckt und so größere Fortschritte verhindert.
Unrühmlich war auch die Rolle des Gastgeberlands Polen. Polen ist der größte klimapolitische Bremser in der EU und hat noch während der Konferenz progressive Positionen der EU zu verhindern gewusst. Auch Deutschland hat sich nicht entschieden genug für eine Wiederbelebung der europäischen Vorreiterrolle eingesetzt und damit den Einfluss der Europäer in den Verhandlungen geschwächt.
(Artikel erschienen im Forum Umwelt & Entwicklung Rundbrief 4/2013)
Autor:innen | Sönke Kreft, Manfred Treber, Lutz Weischer |
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Publikationstyp | Artikel
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