Dem Klimagipfel von Den Haag vom 13.-25. November 2000 kann eine zentrale Rolle beim Design des weltweiten Klimaschutzregimes zukommen. Insbesondere sollen dort die wichtigsten Details für den Handel mittels der drei Kyoto-Mechanismen (Emissionshandel, Joint Implementation, Clean Development Mechanismus) festgelegt werden. Aus Umwelt- und Entwicklungssicht ist neben der Effizienz die Integrität dieser Regeln zentral. Umwelt- und Entwicklungsverbände mobilisieren weltweit ihre Anhänger dafür.

Mehr als eine Million BürgerInnen haben sich bereits an der vom WWF initiierten Internetkampagne "Climate Voice" beteiligt. Ziel ist, daß vor dem Klimagipfel im November in Den Haag möglichst viele Teilnehmer eine Email an Ihren Staatschef und andere Entscheidungsträger aus Wirtschaft und Politik schreiben, um den Druck auf die Regierungen zu erhöhen. Beteiligen kann man sich unter der Internetadresse http://www.climatevoice.org/d/actnow/actnow_d.html.

Friends of the Earth - der internationale Dachverband des BUND - ruft dazu auf, am Samstag, den 18. November, mit Sandsäcken einen Deich um das Verhandlungsgebäude in Den Haag zu bauen. Anschließend soll mit allen freiwilligen Helfern eine Deichparty gefeiert werden. Auf den Internetseiten www.foeeurope.org/dike und www.bund.net/aktionen/klima/plan.shtml sowie unter der Email-Adresse TheDike@foeeurope.org gibt es weitere Auskünfte. Die Freiwilligen aus vielen Ländern erhalten einfache Unterkünfte und kostengünstiges Essen.

Debate 21 - ein Nord-Süd-NRO-Diskussionsforum - feiert vom 18.-20. Oktober den Höhepunkt seines Dialogprozesses. GERMANWATCH und WEED schufen Ende 1998 das Projekt, um zusammen mit 15 Nichtregierungsorganisationen (NRO) aus fünf Kontinenten NRO-intern alternative Strategien und Positionen zu diskutieren. Nun lädt Debate 21 NROs aus der ganzen Welt ein, die zu Klimapolitik, zukunftsfähigem Welthandel und internationalen Finanzmärkten arbeiten.

Beachten Sie bitte auch unsere aktuellen Informationen zum Klimagipfel!