Aus aktuellem Anlaß der Neupositionierung der USA zum Klimaschutz melden sich Stimmen aus der Wirtschaft zu Wort. Im Folgenden werden einige zentrale Argumente für einen ernsthaften Klimaschutz vom Umweltbeauftragten der Deutschen Telekom, Dr. Ignacio Campino, aufgeführt.

"Ernst gemeinter Klimaschutz wird tiefgreifende Änderungen im Wirtschaftsleben - und ganz besonders in den Wettbewerbsverhältnissen - haben. Es wird aus heutiger Sicht "Winner" und "Loser" geben, wenn sich die betroffenen Unternehmen auf die neue Herausforderung nicht einstellen können. Dies ist aber nichts Neues. Die Einführung neuer Technologien hat auch in der Vergangenheit solche Auswirkungen gehabt, und deswegen wurden keine neuen Technologien zurückgestellt. Es wird aber in der Tat eine neue Dimension im Wettbewerb zwischen den Unternehmen und sogar zwischen den Ländern entstehen: Die Ressourceneffizienz. Hier könnten die Amerikaner im internationalen Wettbewerb Nachteile erfahren. Kritische amerikanische Führungskräfte geben offen zu, dass Europa in Sachen Ressourceneffizienz den USA etwa 10 Jahre im Voraus ist.

Kyoto-Protokoll ist für die Harmonisierung zwischen den Ländern notwendig

Das Kyoto-Protokoll muss zum Zuge kommen, denn sonst besteht keine Möglichkeit, eine Harmonisierung zwischen den verschiedenen Ländern zu erreichen.

Neue Geschäftsmöglichkeiten zeichnen sich bereits ab.

Das steigende Angebot an regenerativen Energien und die rasche Entwicklung der dazu gehörigen Technologien sind gute Beispiele dafür."