Nachholbedarf beim Risikomanagement im Klimabereich

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Nachholbedarf beim Risikomanagement im Klimabereich

Viele Unternehmen kennen weder ihre Risikosituation im Unsicherheitsbereich von Klimaänderungen und zu treffenden Gegenmaßnahmen und Instrumente zur Begrenzung der Risiken von Klimaänderungen. John Palmisano, einer der Väter des Emissionshandels mit Schwefeldioxid in den USA, zeigt aus der Business-Perspektive die Notwendigkeit auf, sich mit Risiko-Management im Klimabereich zu beschäftigen.

Die Wahrscheinlichkeit für zukünftige regulative Maßnahmen beim Kohlendioxidausstoß ist nach dem Bonner Agreement viel höher als zuvor. Unternehmen müssen sich den dadurch entstehenden finanziellen Risiken stellen.

Bisher sind noch viele drängende Fragen ungestellt und unbeantwortet: Welche Unternehmen sind besonderem Risiko ausgesetzt? Wie ist der Zusammenhang zwischen Kosten der Emissionsreduktion, den Gewinnen und dem Marktwert eines Unternehmens?

Unterschiedliche Betroffenheit der verschiedenen Branchen

Die Versicherungswirtschaft hat vielfältige Risiken, die sie beherrschen muss. Für Industrieunternehmen erhöht sich das Risiko, mit Verlusten durch klimabezogene Schäden in Verbindung gebracht und zur Begleichung herangezogen zu werden.

Kohlenstoffintensive Unternehmen sollten zwei verschiedene Risikokategorien angesichts des Klimawandels unterscheiden: Sie müssen sich einerseits gegen steigende Kosten absichern, andererseits sind potentielle zukünftige Erträge zu sichern.

Gegenwärtig bestehen die einzigen Wege, finanzielle Risiken zu senken, in verschiedenen Derivaten oder im Kauf (zertifizierter) Kohlenstoffminderung verschiedener Qualität.

GERMANWATCH-Zusammenfassung von:
evolution markets, Executive Brief, August 27, 2001
www.evomarkets.com