Editorial
Editorial
Das zusammenbrechende World Trade Center begrub nicht nur tausende von Menschen, sondern auch den Sicherheitstraum der westlichen Welt. Schreckensvisionen aus Horrorfilmen wurden in einer über Internet und Flugzeuge vernetzten Welt zur Realität. Fassungslose Trauer verschlägt uns die Sprache.
Eine "wilde Globalisierung", die die Kluft zwischen Arm und Reich ständig vergrößert, kann bei Verlierern nicht eingrenzbaren, menschenverachtenden Hass erzeugen.
Gerade auch eine "wilde Globalisierung", die das Risiko eines globalen Klimawandels in Kauf nimmt, erzeugt direkte und indirekte Risiken in derselben Größenordnung - Ex-Präsident Clinton hat gerade darauf hingewiesen.
Vor wenigen Wochen in Bonn haben sich die USA als einziger Staat einer kooperativen Weltinnenpolitik zur Eingrenzung globaler (Klima-)Risiken verweigert. Jetzt ist die Notwendigkeit zu einer gemeinsamen Politik, die globale Ungleichheiten und Risiken eingrenzt, zwingend. Sie ist die einzige Alternative zu Wagenburgmentalität und Protektionismus - zum Ende der Globalisierung.
Christoph Bals
Impressum
Redaktion | Germanwatch e.V. C. Bals, K. Milke, G. Kier, Dr. M. Treber (V.i.S.d.P.) |
Dieses Projekt wird finanziell vom Bundesumweltministerium und vom Umweltbundesamt gefördert.
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