Editorial

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Editorial

"Kohlendioxid: Die nennen es Verschmutzung, wir nennen es Leben", so ein Fernsehspot einer amerikanischen Lobby-Organisation, die von Konzernen wie ExxonMobil  finanziert wird (siehe http://www.cei.org).

Der Klimawandel schreitet  voran. Die drastischen Konsequenzen insbesondere für die Ärmsten der Welt sind bereits heute festzustellen.

Die Hauptursache: zuviel CO2 in der Atmosphäre! Angesichts dieser Situation zeugt der Fernsehspot von menschenverachtendem Zynismus der dahinter stehenden Akteure. Er verleugnet, dass der Klimawandel die Lebensbedingungen vieler Millionen Menschen in ihrer Substanz bedroht, ohne dass diese ihn mitverursacht haben. 

Die Forderung der britischen Entwicklungshilfeorganisation Christian Aid, CO2-Reduktion als Beitrag zur Armutsbekämpfung anzuerkennen, setzt daher ein wichtiges Signal für die entwicklungspolitische Klimaverantwortung des Nordens. Die Verhandlungen für die Zeit nach 2012 und die sich mehrenden Anzeichen für eine klimapolitische Trendwende in den USA stimmen hoffnungsvoll, dass Klimagerechtigkeit über die Propaganda weniger Mächtiger obsiegen wird.

Sven Anemüller

Redaktion: Sven Anemüller (V.i.S.d.P.), Friedel Sehlleier, Dr. Gerold Kier, Klaus Milke, Dr. Manfred Treber
 

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