Editorial

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Editorial

Wasser ist der Quell allen Lebens. Fehlendes Wassermanagement führt dazu, dass mehr als eine Milliarde Menschen nicht über genügend Trinkwasser verfügen, die vorhandenen Reserven werden zunehmend aufgebraucht und verschmutzt. Der Bedarf aber steigt weiter. Der Weltwassertag am 22. März erinnert uns an diese Krise.

Der Klimawandel beeinträchtigt bereits heute die Ernährungs- und Gesundheitssituation von Millionen Menschen. Für kleine Inselstaaten wie Mauritius kann angesichts des Meeresspiegelanstiegs in wenigen Jahren der Countdown für ihre Existenz beginnen, wenn die Temperatur Kipp-Punkte in Grönland oder der West-Antarktis überwindet.

Zu wenig Wasser ist das Problem in Afrika. Auf Europas Nachbarkontinent könnten wasserbedingte Krisen Flüchtlingsströme auslösen. Wird die EU kooperative Lösungen der Wasserbewirtschaftung aktiv unterstützen oder sich vor der "Gefahr" von Flüchtlingströmen einbunkern?

"Wo aber Gefahr ist, da wächst das Rettende auch", schrieb einst Friedrich Hölderlin. Nun ja - Geld und Technologien sind auf diesem Planeten genügend vorhanden. Aber wir haben nicht viel Zeit, wenn daraus Rettendes erwachsen soll. Daran sollten wir die Akteure der nationalen und internationalen Klimapolitik erinnern.

Sven Harmeling

Redaktion: Sven Harmeling (V.i.S.d.P.), Christoph Bals, Gerold Kier, Till Rockenbauch, Manfred Treber

Gefördert vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung.