KlimaKompakt Nr. 10 / März 2001
"I oppose the Kyoto Protocol". Mit diesem Satz des US-Präsidenten vom 13. März 2001 beginnt eine Zeit der Krise für den internationalen Klimaschutz. Dies geschieht nicht zufällig zu dem Zeitpunkt, in dem die Industrieländer erstmals völkerrechtlich verpflichtende Emissionsbegrenzungen ratifizieren sollen.
Hinter dem "Nein" der USA steckt letztlich, dass sich dieses Land angesichts seines exorbitant hohen Energieverbrauchs nicht in der Lage sieht, sich über die damit verbundenen Abhängigkeiten (von der Infrastruktur bis hin zur Wahlkampffinanzierung) hinwegzusetzen und die notwendige technologische Revolution in ein zukunftsfähiges Energiezeitalter beherzt anzugehen.
Seit langem wieder einmal kann Europa die Nase bei einem technologischem Quantensprung vorn haben. Wird die EU jetzt diese
Innovations-Chance überzeugend nutzen? Wird sie mit Rußland, Japan und führenden Entwicklungsländern dennoch das Kyoto-Protokoll in Kraft setzen? Auf Europa kommt es jetzt an.
Christoph Bals Kostenloses E-Mail-Abo von KlimaKompakt
Impressum
Redaktion | Germanwatch e.V. C. Bals, K. Milke, G. Kier, Dr. M. Treber (V.i.S.d.P.) |
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Editorial
"I oppose the Kyoto Protocol". Mit diesem Satz des US-Präsidenten vom 13. März 2001 beginnt eine Zeit der Krise für den internationalen Klimaschutz. Dies geschieht nicht zufällig zu dem Zeitpunkt, in dem die Industrieländer erstmals völkerrechtlich…
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Arme am verwundbarsten gegenüber der auf uns zukommenden Klimaänderung
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"Ich lehne das Kyoto-Protokoll ab"
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