Good Practise Award 2015: Germanwatch geht mit gutem Beispiel vorweg
Germanwatch ist mit seinem Projekt "Transparenz in der Übertragungsnetzplanung" als Finalist im "Good Practise of the Year"-Award nominiert worden. Die unabhängige und hochranginge Experten-Jury des zum zweiten Mal durch die Partnerorganisation Renewables Grid Initiatve (RGI) verliehenen Preises honoriert damit das kontinuierliche Bemühen von Germanwatch um eine den Prinzipen der Nachhaltigkeit verpflichtete Gestaltung der einzelnen Planungsinstanzen sowie der öffentlichen Beteiligungsmöglichkeiten daran. Auch wenn es letztendlich nicht zu einem ersten Platz des in den Kategorien Technik & Design, Umweltschutz und Kommunikation & Beteiligung verliehenen Preises gereicht hat, wurde Germanwatchs Beitrag in der Verleihungszeremonie in Brüssel am 19. November genannt und neben den Siegern in die Broschüre der hervorstechendsten Einreichungen des Jahres 2015 aufgenommen.
Unter der Einreichung "Transparent transmission grid planning" hatte Germanwatch seine Aktivitäten zusammengefasst, die die Organisation im Umfeld des von der Bundesregierung 2011 auf den Weg gebrachten strukturierten Planungsverfahren ausgeführt hat. Hierbei wurde und wird in einem mehrstufigen Vorgehen anhand eines Zehnjahreshorizonts zunächst mit Hilfe von verschiedenen Szenarien der generelle Ausbaubedarf ermittelt, anschließend entsprechende Planungskorridore festgelegt und schließlich konkrete Ausbauprojekte benannt. Germanwatch hat sich mit Positionspapieren, Öffentlichkeitsarbeit, Expertenworkshops und insbesondere der Erarbeitung eines Handbuchs "Beteiligung und Transparenz bei der Stromnetzplanung" stets mit dem Ziel eingebracht, neben dem Prinzip der Nachhaltigkeit und hohen Umweltstandards auch das der möglichst breiten öffentlichen Akzeptanz im gesetzlich geregelten Verfahren zu verankern. Dabei ging es nicht nur um die Diskussion der aktuellen Vorlagen, sondern auch um die Methodik und Systematik der Prozesse, die nach der Auffassung von Germanwatch eine möglichst frühzeitige umfangreiche Beteiligung der Zivilgesellschaft sowie die Nachvollziehbarkeit der Entscheidungen in allen Phasen voraussetzt.
Die Arbeit an diesen Themen ist natürlich nicht abgeschlossen und wird auch in Zukunft unsere volle Aufmerksamkeit erfahren. Die Auszeichnung bestärkt uns darin.