Meldung | 28.09.2015

"Klimaschutz: Vorangehen!"

Das war der Klima-Aktionstag 2015
Foto von der Germanwatch-Aktion zum Klimaaktionstag 2015 in Bonn

Unter dem Motto „Klimaschutz: Vorangehen!“ veranstaltete die Klima-Allianz Deutschland den bundesweiten Klima-Aktionstag 2015. Der Klima-Aktionstag war Teil eines weltweiten Aktionstages für den Klimaschutz – dem Global Day of Action. Weltweit forderten Menschen den Übergang von der fossilen Energieversorgung aus Kohle, Öl und Gas hin zu 100 Prozent Erneuerbaren Energien.

In ganz Deutschland zeigten Organisationen, Verbände und Aktive mit verschiedenen Aktionen und Veranstaltungen ihr Engagement für den Klimaschutz. In Bonn platzierte Germanwatch bei einer öffentlichen Aktion sichtbar ein Klimastatement und sendete mit Slogans von Bonner BürgerInnen ein starkes Zeichen an die Politik für ein ambitioniertes Klimaabkommen auf dem UN-Klimagipfel Ende des Jahres in Paris. Denn gerade in diesem Jahr, das die EU zum Europäischen Jahr für Entwicklung ausgerufen hat, werden zentrale politische Weichenstellungen für eine nachhaltige Entwicklung vorgenommen.

Dass Klimaschutz und nachhaltige Entwicklung zusammen gehören, machten auch 15 der interessierten StandbesucherInnen deutlich, die ihre Forderungen an die EU sprichwörtlich in den Europäischen Rahmen setzten. Sie forderten zum Beispiel 100 Prozent ökologischen Landbau, Klimagerechtigkeit oder auch ganz konkret mehr Radwege in Bonn. Auch Frau Koko Warner von der United Nations University in Bonn setzte mit ihrem Foto ein Zeichen für Klimaschutz und die Energiewende. Dr. Warner forscht seit Jahren zu den Auswirkungen des Klimawandels auf das Leben der Menschen und mögliche Anpassungsstrategien an verschiedensten Orten der Welt.

Aufmerksamkeit erregte auch eine auf den Boden gemalte überdimensionale Hand. Die meisten denken im Zusammenhang mit Klimaschutz an den ökologischen Fußabdruck, und viele setzen in ihrem Alltag bereits Ideen um, die den eigenen ökologischen Fußabdruck verkleinern. Was aber hat die Hand zu bedeuten? Mit dem Bild des Hand Print verdeutlicht Germanwatch, dass Bildung für nachhaltige Entwicklung zu veränderten Strukturen beitragen soll, die es allen Menschen leichter, günstiger und selbstverständlicher macht, sich klimafreundlich und nachhaltig zu verhalten. Der Hand Print regt dazu an, Handlungsmöglichkeiten zu entdecken, die über das Einsparen von CO2 hinausgehen und struktureller dazu beitragen nachhaltiges Handeln als Standard in der Gesellschaft zu verankern. Eine zentrale Botschaft des Hand Prints lautet: Wirke über dein eigenes (Konsum-)Verhalten hinaus, vergrößere deinen Hand Print und gestalte eine zukunftsfähige Gesellschaft mit, indem du strukturellen Wandel vorantreibst: am Arbeitsplatz, in der Schule, in deiner Nachbarschaft, in deiner Stadt oder auf nationaler Ebene!

 

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