Entwicklungsländer als Vorreiter bei nachhaltiger und CO2-armer Entwicklung
Deutsche Zusammenfassung
Seit den größtenteils gescheiterten Klimaverhandlungen in Kopenhagen im Dezember 2009 ist der Prozess weltweit ins Stocken geraten. Doch es gibt eine Reihe an Entwicklungsländern, die ein klimafreundliches und nachhaltiges Entwicklungsrennen begonnen haben. Klimafreundliche Entwicklungspläne wurden entwickelt, die nun die Grundlage der umfassenden Entwicklungsplanung darstellen.
Dieses Papier beschreibt zunächst Indikatoren, die für eine Analyse und Bewertung solcher Pläne herangezogen werden können. Anschließend werden drei Pläne exemplarisch vorgestellt: Costa Rica ist besonders zukunftsweisend, denn es will seine Wirtschaft bis zum Jahre 2021 CO2-neutral gestalten. Chinas Entwicklungsplan ist angesichts der enormen Treibhausgasemissionen Chinas für die globale Entwicklung in Sachen Klimaschutz wohl der relevanteste und Bangladesch repräsentiert eines der am stärksten gefährdeten Länder, an deren Entwicklung ganz besondere Anforderungen gestellt werden müssen, insbesondere im Bereich Anpassung an den Klimawandel.
Wenn diese vielversprechenden Beispiele im Kontext internationaler Koalitionen und Partnerschaften gesehen werden - die die Klimaschutzbemühungen der Entwicklungsländer fördern und gleichzeitig ein Forum schaffen, das ihnen auf internationaler Ebene mehr Beachtung und somit mehr Einfluss ermöglicht - können sie einen außerordentlich konstruktiven Beitrag für die internationalen Klimaverhandlungen liefern. So können sie dazu beitragen, dass ein faires, ambitioniertes und rechtlich verbindliches Klimaabkommen doch noch verabschiedet wird. Deswegen müssen solche Initiativen nicht nur Beachtung finden, sondern es müssen neue Kooperationen geschaffen und bestehende ausgebaut werden, die diese positive Dynamik verstärken.
Autor:innen | Lukas Hermwille |
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Publikationsdatum | |
Seitenanzahl | 2 |
Publikationstyp | Zusammenfassung
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Bestellnummer | 11-2-08 |