Titelbild: Finanzierung

Germanwatch setzt sich dafür ein, dass Deutschland in den Bereichen Klima-, Ernährungs- und Entwicklungsfinanzierung seine internationalen Zusagen glaubwürdig umsetzt. Neben der Höhe der Mittelbereitstellung ist es gleichermaßen wichtig, dass sinnvolle Maßnahmen und Instrumente finanziert werden, die langfristig dazu beitragen, die Armut zu reduzieren, das Klima zu schützen und die Ernährungssicherheit zu verbessern.

Aktuelles zum Thema

Publikation
Neues Factsheet

Besonders in den letzten Monaten gab es viel Bewegung im internationalen Finanzwesen. In der Europäischen Union und in einigen Mitgliedsstaaten ist insbesondere die Frage nach der Nachhaltigkeit des Finanzwesens (Sustainable Finance) immer stärker ins Zentrum gerückt. Auch Deutschland hat, wenn auch verspätet, auf diesen Trend reagiert. Im Sommer 2019 hat die Bundesregierung einen Beirat einberufen, der konkrete Handlungsempfehlungen für eine Sustainable Finance-Strategie entwerfen soll. Parallel gibt es auf europäischer Ebene schon konkrete gesetzgeberische Vorhaben. Am prominentesten dabei das Klassifikationssystem für nachhaltige Finanzen, die sogenannte Taxonomie. Dieses Factsheet zielt darauf ab, die parallelen Dynamiken etwas detaillierter aufzuarbeiten und insbesondere über den derzeitigen Stand der Nachhaltigkeitstaxonomie sowie deren Wirkungsweise zu informieren.

Blogpost
Ein Gastbeitrag von Srinivas Krishnaswamy des indischen Thinktanks Vasudha Foundation
Die Landknappheit im dicht besiedelten Indien stellt eine Unsicherheit für Investitionen in die dortige Solarenergie dar. Srinivas Krishnaswamy des indischen Thinktanks Vasudha Foundation erörtert Ansätze, die dazu dienen können, die Lebensgrundlagen von Landwirten zu sichern, Investitionsrisiken in die indische Solarenergie zu minimieren und somit die ambitionierten Solarziele Indiens zu realisieren.
Blogpost
Ein Gastbeitrag von NC Thirumalai des indischen Thinktanks CSTEP (Center for Study of Science, Technology and Policy)
Indien verfolgt ambitionierte Solarziele für deren Umsetzung auch internationale Investitionen benötigt werden. Der Gastbeitrag von NC Thirumalai des indischen Thinktanks CSTEP zeigt sechs finanzielle Risiken für Investitionen in den indischen Solarsektor auf. Entsprechende Instrumente zum De-Risking sind Beispiele dafür, wie eine Hebelwirkung des Finanzmarkts und für ihn relevante Politiken die Erreichung der internationalen Klimaziele unterstützen können.
Blogpost
Ein Gastbeitrag von NS Prasad des indischen Thinktanks TERI (The Energy and Resources Institute)
Der Ausbau der indischen Solarenergie birgt für viele Beteiligte Unsicherheiten: für die technischen Entwickler und Stromversorgungsunternehmen ebenso wie für deutsche Investoren. Wie zentrale Risiken mit Instrumenten des De-Risking minimiert werden können, schlägt NS Prasad des indischen Thinktanks TERI in seinem Gastbeitrag vor.
Publikation
Empfehlungen für das Maßnahmenprogramm 2030 und das Klimaschutzgesetz

Das Finanzwesen spielt eine Schlüsselrolle zur erfolgreichen Erreichung der Ziele des Klimaschutzplans. Germanwatch legt pünktlich zum Aktionsbündnis Klimaschutz zusammen mit anderen Akteuren aus Zivilgesellschaft und Forschung konkrete Maßnahmen vor, wie das Finanzwesen in die deutsche Klimapolitik integriert werden sollte. Das ausgearbeitete Maßnahmenprogramm systematisiert erstmals Finanzwesen-bezogene Anknüpfungspunkte aus dem Klimaschutzplan 2050 der deutschen Bundesregierung, und hinterlegt diese mit konkreten Maßnahmen für das Maßnahmenprogramm 2030 und das Klimaschutzgesetz.

Pressemitteilung
"Brown to Green"-Report: In 15 G20-Staaten sind die Emissionen 2017 wieder gestiegen / Deutschland bisher besonders schwach bei Kohleausstieg und Verkehr - noch gut bei Erneuerbaren Energien / Positive Ansätze vor allem in Indien, Frankreich, Großbritannien und Südafrika - Russland, Saudi-Arabien und Türkei schneiden sehr schlecht ab

Die G20-Staaten kommen bei der Umsetzung des Pariser Klimaabkommens bisher nicht ausreichend voran - der notwendige Ausstieg aus Kohle, Öl und Gas bis 2050 würde bei Fortsetzung dieser schwachen Dynamik klar verfehlt. Dennoch gibt es in einigen Bereichen erste Fortschritte, die in den kommenden Jahren ausgebaut und beschleunigt werden müssten. Dies sind einige Kernaussagen des heute im Vorfeld des G20-Gipfels vorgestellten "Brown to Green"-Reports der internationalen Initiative Climate Transparency, an der auch Germanwatch beteiligt ist. Die G20-Staaten spielen die Schlüsselrolle, um einen gefährlichen Klimawandel zu vermeiden.

Publikation
Konkrete Empfehlungen für die COP24 (Studie auf Englisch)

In dieser Studie analysieren wir die Rolle des Anpassungsfonds in der internationalen Klimafinanzarchitektur. Der Fonds unterstützt Entwicklungsländer, die besonders anfällig für die negativen Auswirkungen des Klimawandels sind, bei der Finanzierung von konkreten Projekten und Programmen zur Anpassung an die globale Erwärmung. Dabei beziehen wir aktuelle und kürzlich geführte Debatten in den internationalen Klimaverhandlungen mit ein. Die Studie möchte insbesondere Diskussionen zu operationellen Modalitäten, Umwelt- und Sozialstandards sowie dem Entscheidungsgremium des Fonds anregen. Konkrete Entscheidungen hierzu sollen auf der internationalen Klimakonferenz im Dezember 2018 in Katowice getroffen werden.

Publikation
Ursachen, Auswirkungen und transformative Wege aus der Klimakrise
Die globale Klimakrise ist längst keine theoretische Möglichkeit mehr, die sich aus den Berechnungen von Computermodellen ergibt. Sie ist ein gefährliches Spiel mit dem Feuer, das sich jetzt auf unserem Planeten abspielt und in Zukunft noch stärkere Auswirkungen haben wird (Kapitel 2 und 4). Diese Publikation erläutert Ursachen (Kapitel 3) und Folgen (Kapitel 4-6) des Klimawandels und erläutert, warum wir uns bereits inmitten einer Klimakrise befinden...
Pressemitteilung
Germanwatch erwartet vor allem konkrete Schritte zur Verdopplung des deutschen Beitrags zur internationalen Klimafinanzierung als Signal für kommenden Klimagipfel in Katowice
Mit hohen Erwartungen blicken die beim Petersberger Klimadialog vertretenen Staaten auf die angekündigte Rede von Bundeskanzlerin Merkel. Christoph Bals, Politischer Geschäftsführer von Germanwatch: "Am Dienstag schaut die Welt der internationalen Klimadiplomatie auf Angela Merkel. Es wird erwartet, dass sie erläutert wie sie ihr Versprechen zur Verdopplung des deutschen Beitrags zur Klimafinanzierung bis 2020 - bezogen war es auf 2014 - umsetzen wird.
Meldung
Forderungen an Akteure auf europäischer und deutscher Ebene
Ein breites Bündnis von Finanzakteuren, Wissenschaftlern sowie Organisationen der Zivilgesellschaft und der Kirche formuliert konkrete Forderungen an die handelnden politischen Akteure auf europäischer und deutscher Ebene. Mit der Unterzeichnung des Pariser Klimaabkommens und den Nachhaltigkeitszielen der Vereinten Nationen (SDGs) hat die Weltgemeinschaft wichtige und dringend notwendige Entscheidungen für eine nachhaltigere Entwicklung für Umwelt, Gesellschaft und Wirtschaft getroffen. Der offene Brief wurde von Germanwatch mitinitiiert.