Meldung | 21.05.2024

Verbände-Plattform fordert eine progressive Weiterentwicklung der GAP

Gemeinsame Stellungnahme für eine zukunftsfähige Agrarpolitik
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Anlässlich der Sonder-Agrarministerkonferenz (AMK) am 22. Mai 2024 fordert die Verbände-Plattform, zu der auch Germanwatch gehört, eine ambitionierte nationale Umsetzung und zukunftsfähige Weiterentwicklung der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) – dies vor dem Hintergrund sehr besorgniserregender aktueller politischer Rückschritte auf Ebene der EU.

Zu den Forderungen der Verbände gehören eine Anhebung des Budgets der Öko-Regelungen und der Agrar-, Umwelt- und Klimamaßnahmen (AUKM), zusätzliche Öko-Regelungen für Grünlandbetriebe, die Stärkung von Biodiversität im Ackerbau sowie stärkere Ambitionen bei den Grundanforderungen zur Gestaltung von Fruchtfolgen und zum Gewässerschutz. Sie merken außerdem an, dass sich aus den Ausnahmeregelungen zur GAP maßgebliche bürokratische Lasten für die landwirtschaftlichen Betriebe ergeben. Als politisch vernachlässigt bewerten die Verbände zudem auch die Herausforderung der Bäuerinnen und Bauern, innerhalb der bestehenden Wertschöpfungsketten keine gewinnbringenden Erzeugerpreise zu erhalten. Insgesamt wird betont, „dass es sich bei der Sicherung der Biodiversität, des Klimaschutzes, der Reinhaltung von Luft und Wasser sowie der Stärkung des sozialen Zusammenhaltes um Herausforderungen von existenzieller Tragweite handelt.“ Gerade auch für künftige Generationen.

Die Stellungnahme wurde auch an das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL), das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV) sowie an den Agrar- und Umweltausschuss des Deutschen Bundestages ausgesendet.

Die Verbände-Plattform ist ein breites Bündnis von Organisationen aus Landwirtschaft, Umwelt-, Natur-, Klima-, Verbraucher- und Tierschutz sowie der Entwicklungszusammenarbeit. Sämtliche gemeinsame Positionierungen können auf der Webseite der Verbände-Plattform eingesehen werden.