Shifting Finance in South Africa to Support a Just Energy Transition

Weltweit befinden sich Staaten im Übergang zu einer klimaneutralen Wirtschaft. Damit dieser Übergang gelingt, müssen sich auch die globalen Finanzflüsse in Richtung einer treibhausgasarmen und klimaresilienten Entwicklung verlagern – so wie es Artikel 2.1c des Pariser Klimaabkommens vorsieht. Um negative sozioökonomische Auswirkungen in Entwicklungsländern zu vermeiden, ist es wichtig, dass dabei auch Gerechtigkeitsaspekte berücksichtigt werden. Sogenannte „Just Energy Transition Partnerships“ spielen hier eine wichtige Rolle: Die Idee dahinter ist, dass mehrere Industrieländer ihre Kräfte bündeln, um Schwellenländer finanziell und technisch bei der Energiewende zu unterstützen, etwa beim Ausstieg aus der Kohleverstromung.

Südafrika war das erste Land, das eine Just Energy Transition Partnership (JETP) unterzeichnete. Anschließend hat das Land einen Just Energy Transition Investment Plan (JET IP) entwickelt, der eine Reihe von politischen Maßnahmen festhält, die das Land zur Verwirklichung einer sozial gerechten Energiewende umsetzen will. Das vorliegende Papier analysiert diese Maßnahmen und zeigt potenzielle Kompromisse zwischen einer möglichst raschen Umsetzung von Artikel 2.1c und den damit verbundenen sozioökonomischen Auswirkungen auf.