Klagen für Klimagerechtigkeit: Neue Podcast-Reihe zu strategischen Klimaklagen
Planetare Grenzen bewahren, soziale Gerechtigkeit sichern und nachhaltig wirtschaften – das alles gleichzeitig und so schnell es geht! Politik, Gesellschaft und Wirtschaft müssen ganz schön viel tun, um zukunftsfähig zu sein. Aber was heißt das konkret und wie kann das gelingen? Der Germanwatch-Podcast liebt komplexe Fragen und unkonventionelle Lösungen für aktuelle Themen und Probleme. Ob Klima, Landwirtschaft, Digitalisierung, Bildung oder Ressourcengerechtigkeit – wir sprechen mit Macher:innen und Expert:innen, suchen gemeinsam Antworten und haken nach, bis wir es verstanden haben!
Die Klimakrise spitzt sich zu. Weltweit ziehen immer mehr Betroffene vor Gericht, um Regierungen und Unternehmen zu mehr Klimaschutz zu verpflichten. In unserer bereits vierten Podcast-Reihe „Klagen für Klimagerechtigkeit“ gehen unsere Kolleginnen Dr. Marlene Becker und Caroline Schroeder der Frage nach, was diese Menschen antreibt und welches Ziel sie mit ihren Klagen erreichen möchten. Sie arbeiten schon seit mehreren Jahren zum Thema Klimaklagen und haben Klimakläger:innen wie Familie Recktenwald aus Langeoog vor dem Europäischen Gericht oder Saúl Luciano Lliuya aus Peru in seiner Klage gegen den Energiekonzern RWE unterstützt. Gemeinsam erklären sie, worum es in den Klagen geht, welche Schwierigkeiten sich ihnen oft in den Weg stellen und warum die öffentlichkeitswirksame Arbeit von Germanwatch in diesem Bereich so wichtig ist.
In der ersten Folge „Mit Klimaklagen unsere Zukunft retten?“ führen uns die beiden in das Feld der Klimaklagen ein und erläutern anhand der von ihnen begleiteten Verfahren, was strategische Klimaklagen ausmacht. Dabei stellen sie die Inhalte und Lehren aus dem People‘s Climate Case vor dem Europäischen Gerichtshof vor, berichten von der erfolgreichen Verfassungsbeschwerde von 2021 und gehen auf viele weitere Klimaklagen weltweit ein.
In der zweiten Folge steht die Klimaklage des peruanischen Bergführers Saúl Luciano Lliuya im Mittelpunkt. Seit acht Jahren setzt er sich vor einem deutschen Zivilgericht dafür ein, dass große Emittenten wie RWE Verantwortung für die Risiken übernehmen, die ihre Emissionen verursachen. Wo stehen wir in diesem spannenden Verfahren und warum hat diese Klage bereits heute Rechtsgeschichte geschrieben?
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