Kein Hunger bis 2030? - Stand der Ernährungssicherheit weltweit und die Rolle der EU
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Seit drei Jahren steigt die Zahl der Menschen, die weltweit an Hunger und Mangelernährung leiden, wieder dramatisch an. Betroffen sind derzeit 828 Millionen Menschen, 10% der Weltbevölkerung. Obwohl weltweit genug Lebensmittel zur Verfügung stehen, führen zahlreiche Faktoren dazu, dass das Recht auf Nahrung momentan in vielen Ländern nicht gewährt werden kann. Dazu gehören etwa der russische Angriffskrieg auf die Ukraine und daraus resultierende gestörte Handelsketten und Preisanstiege sowie die gravierenden Folgen des Klimawandels Betroffen sind vor allem die Länder des Globalen Südens. Schädliche Praktiken wie Nahrungsmittelspekulationen feuern die globale Ernährungsunsicherheit zusätzlich an. Die Umsetzung langfristiger Strategien in Partnerländern, Unterstützung nachhaltiger landwirtschaftlicher Praktiken, aber auch die Bereitstellung von ausreichend Ressourcen für Nothilfe in Krisenregionen können hierbei entscheidende Hebel sein, um den weltweiten Hunger zu bewältigen.
Angesichts der anhaltenden Krisen, mit denen das globale Ernährungssystem konfrontiert ist, ist der Beitrag der EU zur Förderung der Ernährungssicherheit wichtiger denn je. Aber wie übernimmt Europa globale Verantwortung für die Welternährung? Welche Herausforderungen und Konflikte stehen einer globalen grünen und gerechten Zukunft ohne Hunger im Weg? Und wie können wir Einflüsse durch Lebensmittelspekulationen auf eine bereits angespannte Lage reduzieren?
Um auf diese Fragen Antworten zu suchen, wollen wir uns am 02. Juni dem aktuellen Stand der Ernährungssicherheit, den Herausforderungen für das globale Ernährungssystem und der Rolle der politischen Entscheidungsträger in der EU bei der Bewältigung dieser Herausforderungen widmen.
Programm
- Begrüßung durch MdEP Martin Häusling (Agrarpolitischer Sprecher für die Grünen/EFA) und MdEP Erik Marquardt (Vizevorsitzender des Entwicklungsausschusses)
- Input von Tobias Reichert - Germanwatch: Einfluss von Lebensmittelspekulation auf den Weltmarkt
- Input von Sigrid Müller - World Food Programme: Wie weit bis zum Ziel Kein Hunger bis 2030?
- Diskussion und Austausch mit dem Publikum
- Ab ca. 18:30: Ausklang bei kleinem Empfang
Moderation: Susan Zare, Moderatorin, Journalistin & Sprecherin
Bitte melden Sie sich bis zum 31. Mai unter folgendem Link an, da es nur begrenzte Kapazitäten vor Ort geben wird: https://erik-marquardt.eu/kein-hunger-bis-2030/
Für alle Menschen, die nicht vor Ort teilnehmen können, wird es eine Möglichkeit geben, über einen Live-Stream zuzuhören. Der Link wird kurz vor Veranstaltungsbeginn per Mail geteilt.