Sonderausgabe WEITBLICK: 20 Jahre Germanwatch
"Es ist von heute aus gesehen schon eine besondere Phase in der neueren Geschichte, in die sich die kleine Lobbyinitiative Germanwatch 1991 mit ihrer Gründung setzte. Die Menschen, die im Winter 1990 in tiefer Nacht in einem alten Haus in Berlin die Gründungsidee formulierten, sich den Namen „Germanwatch“ einfallen ließen und dann 100 Gleichgesinnte zur Gründungsversammlung am 24. Februar 1991 in Bonn einluden, wollten ein anderes, größer gewordenes Deutschland „watchen“. Der Spiegel hatte wenige Wochen vorher mit „Weltmacht Deutschland?“ aufgemacht. Angesichts der neuen, größer werdenden Rolle Deutschlands, wollten sich die Gründer für die, die hier bei uns keine Stimme haben, in die deutsche Politik und Wirtschaft einmischen. Sie hatten Erfahrung im Entwicklungsbereich, sie hatten Mut und Optimismus.
Doch ein neuer Ansatz war erforderlich, da das mit einigen Erwartungen 1987 gestartete NRO-Netzwerk der Entwicklungszusammenarbeit als Versuch einer neuen Qualität der politischen Lobbyarbeit von kleinen und großen Entwicklungsorganisationen ein paar Monate vorher wegen nicht genügender Schlagkraft und zu geringer Kooperationsbereitschaft „beerdigt“ worden war.
Die, die Germanwatch damals auf den Weg brachten, konnten allerdings nicht voraussehen, welch mühsamer Weg vor ihnen lag und wie komplex die Herausforderungen waren und wurden. ..."
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Seitenanzahl | 8 |
Publikationstyp | Über Germanwatch
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