Meldung | 08.11.2012

Ausbau der Stromnetze

Stellungnahme von Germanwatch zum Netzentwicklungsplan bei der Bundesnetzagentur eingereicht
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Am 2. November 2012 endete die Konsultation der Bundesnetzagentur zum Netzentwicklungsplan Strom 2012. Wie bereits im Juli 2012, als der Entwurf der Übertragungsnetztreiber konsultiert wurde, beteiligte Germanwatch sich auch jetzt wieder an der Diskussion. Einige der aus unserer Sicht zentralen offenen Fragen zum notwendigen Umfang des Stromnetzausbaus und zu den bestehenden Alternativen sind bisher nicht beantwortet worden und somit auch nicht in die Planungen der Übertragungsnetzbetreiber eingeflossen.

Zentral aus unserer Sicht ist, dass mögliche Alternativen zum Netzausbau und ihr Potenzial zur Reduktion des Netzausbaubedarfs untersucht werden (z.B. Lastmanagement, Energieeinsparung, Einspeisemanagement der Erneuerbaren Energien, etc.). Bis diese Fragen geklärt sind, sollte die Bundesnetzagentur zunächst nur die Leitungen für den Bundesbedarfsplan vorschlagen, deren Bau in den nächsten drei Jahren zwingend für den Ausbau der Erneuerbaren und die Systemstabilität begonnen werden muss. Auf diese Weise ist sichergestellt, dass einerseits Verzögerungen beim Netzausbau vermieden werden und andererseits keine Leitungen gebaut werden, die später einen Weg zu einem zukunftsfähigen Stromnetz verbauen würden.