Pressemitteilung | 14.06.2012

Röslers Vorschläge zum Netzausbau schaffen keine Akzeptanz

Pressemitteilung

Bonn, 14.6.12: Anlässlich der Äußerungen des Wirtschaftsministers Philipp Rösler, zur Beschleunigung des Netzausbaus die Bestimmungen des Naturschutzes außer Kraft zu setzen, sagt Christoph Bals, politischer Geschäftsführer von Germanwatch:

"Röslers Vorschläge zum Netzausbau schaffen nicht, sondern gefährden Akzeptanz. Der Vorschlag, die Naturschutzgesetze aufzuweichen, stiftet Verwirrung. So lässt sich keine Unterstützung vor Ort für den Netzausbau gewinnen. Naturschutz und Netzausbau dürfen nicht gegeneinander ausgespielt werden. Was wir für den Netzausbau brauchen, sind klare, verlässliche und transparente Regeln, die bestehende Gesetze einhalten. Eine europäische Initiative von Übertragungsnetzbetreibern und Umweltorganisationen hat dies im letzten Herbst mit einer gemeinsamen Erklärung bekräftigt. Dies hat auch die Europäische Kommission mit ihren Vorschlägen zum europäischen Netzausbau aufgegriffen."

Germanwatch ist Mitglied in der Renewables Grid Initiative. Hier haben sich Übertragungsnetzbetreiber und Umweltorganisationen zusammengeschlossen, um den Netzausbau für die Integration der Erneuerbaren Energien voranzubringen. Sie haben im Oktober 2011 eine Erklärung zum Naturschutz und Netzausbau angenommen: European European Grid Declaration on Electricity Network Development and Nature Conservation in Europe, http://www.renewables-grid.eu/fileadmin/user_upload/Files_RGI/European%20Grid%20Declaration.pdf

Kontakt:

Christoph Bals, Politischer Geschäftsführer, Germanwatch, bals@germanwatch.org