Beginn eines Dialogs zwischen Entwicklungszusammenarbeit und bremischer Wirtschaft.
Die Bevollmächtigte der Freien Hansestadt Bremen beim Bund und für Europa hat am Donnerstag, 25. Januar, gemeinsam mit Germanwatch, einer bundesweit tätigen Entwicklungs- und Umweltorganisation, und unter Mitwirkung der Handelskammer Bremen einen Round-Table zum Thema "Geschäft und Verantwortung in der Globalisierung: Unternehmensverantwortung, Corporate Social Responsibility und die Bremische Wirtschaft" veranstaltet.
Bremische Unternehmen, Bürgerschaftsabgeordnete, Vertreter der Handels-, Arbeitnehmer- und Handwerkskammer sowie weitere wirtschaftsnahe Entscheidungsträger und Repräsentanten waren der abendlichen Einladung der Bevollmächtigten, Staatsrätin Dr. Kerstin Kießler und dem Vorsitzenden von Germanwatch, Klaus Milke, ins Universum Science Center gefolgt, um sich über Möglichkeiten und eigene Erfahrungen mit Unternehmensverantwortung auszutauschen.
Birgit Riess, Vertreterin der Bertelsmann-Stiftung in Gütersloh gab in einem Kurzreferat Einblick in den Stand der Umsetzung von Corporate Social Responsibility (CSR)-Ansätzen. In den Stellungnahmen bremischer Akteure wurden konkrete Beispiele aus bremischen Unternehmen dargestellt. Die Teilnehmer des Round-Tables zeigten Einigkeit darüber, dass das Thema CSR für den Standort Bremen, aber auch für kleine, mittlere und große Unternehmen nach innen und nach außen ein großes Potenzial in sich birgt.
Bestehende Ansätze, wie beispielsweise das Unternehmensnetzwerk "partnerschaft umwelt unternehmen" und der Bremer Umweltpreis Nordwest sollen stärker kommuniziert und für die Außendarstellung des Standortes Bremen genutzt werden. Sozial verantwortliches Handeln kann zu einem Markenzeichen einer Region werden und deren Ansehen steigern. Weitere Akteure lassen sich dazu motivieren, sich mit Fragen verantwortungsvollen Unternehmenshandelns auseinanderzusetzen. Dies läge für Unternehmen nicht zuletzt auch in deren Eigeninteresse, da die Öffentlichkeit und Nichtregierungsorganisationen zunehmend wachsam auf deren Handeln blickten.
Auch die Partner in der Welt können durch "Gute Beispiele" dazu veranlasst werden, im eigenen Geschäft sozial- und umweltverträglichere Prinzipien zu beachten. Die OECD-Leitsätze für multinationale Unternehmen könnten ebenso als Referenzrahmen für die Entwicklung von Umsetzungsstrategien dienen, wie die ILO-Kernarbeitsnormen.
Für Rückfragen wenden Sie sich bitte an:
- Christian Bruns, Leiter der Abteilung Entwicklungszusammenarbeit bei der Bevollmächtigten der Freien Hansestadt Bremen beim Bund und für Europa; bruns@bremen.de
- Klaus Milke, Vorsitzender Germanwatch: 040-7914 3121; milke@germanwatch.org