Eine Schienenrenaissance für bessere Verbindung in Europa
Der Schienenverkehr ist eine der saubersten Verkehrsarten. Ein starkes europäisches Schienennetzwerk könnte der Europäischen Union helfen, ihre Klimaziele zu erreichen und gleichzeitig europäischen Bürger*innen zu ermöglichen, die europäische Integration im Alltag zu fühlen und zu erleben. Dennoch haben Jahrzehnte des politischen Fokus auf Straßen- und Flugverkehr sowie des nationalistischen Denkens zu einem Flickenteppich nationaler Bahnsysteme geführt. Der grenzübergreifende Schienenverkehr ist einer der größten Schwachpunkte des europäischen Mobilitätssystems.
Um die Schiene zum Rückgrat des zukünftigen europäischen Mobilitätssystems zu machen, sollte die EU ein engmaschiges Netzwerk an Schienenverkehrsangeboten in ganz Europa schaffen, Verkehrssteuern und Infrastrukturabgaben korrigieren, um die richtigen Preissignale zu geben und den Schienenverkehr komfortabler für Reisende machen. Diese Maßnahmen würden das Angebot des nationalen und internationalen Schienenverkehrs verbessern und eine Verlagerung weg vom Straßen- und Flugverkehr und hin zum Zug ermöglichen. Eine Wiederbelebung von internationalen Fernverbindungen und Nachtzügen könnte ein Flaggschiff-Projekt der EU werden und zum Symbol für die Renaissance der Bahn in der EU.
Dieses Papier schlägt acht konkrete Maßnahmen vor, um den Aufbau eines europäischen Bahnsystems anzustoßen:
- Eine europäische Investitionsinitiative starten für eine Stärkung der Schieneninfrastruktur und zum Beseitigen fehlender Verbindungen
- Bestehende Infrastruktur effektiver nutzen
- Die Einführung internationaler Verbindungen unterstützen
- Koordination und Planung internationaler Streckenverbindungen verbessern
- Verkehrssteuern fair gestalten
- Infrastrukturgebühren fair gestalten
- one-stop“ Buchungsplattformen errmöglichen
- Fahrgastrechte über die gesamte Reiseroute garantieren
Autor:innen | Lena Donat |
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Publikationsdatum | |
Seitenanzahl | 36 |
Publikationstyp | Policy Brief
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Schutzgebühr | 5.00 EUR |