Gegen Gesichtserkennung aktiv werden: Konsultation der EU-Kommission
Obwohl seit Jahren die Kriminalitätsrate sinkt, fordern Politiker*innen den Ausbau von Massenüberwachung. Doch wenige Überwachungsmaßnahmen bedrohen Freiheitsrechte und Demokratie so sehr wie automatische Gesichtserkennung.
Germanwatch fordert gemeinsam mit elf digitalpolitischen Organisationen ein Verbot automatischer Gesichtserkennung in der Öffentlichkeit.
Hier geht's zu den Forderungen: www.gesichtserkennung-stoppen.de
Zunächst hatte die EU-Kommission ein Moratorium für Gesichtserkennung im öffentlichen Raum angestrebt, um die Folgen abschätzen zu können. Doch nun ruderte sie zurück: Stattdessen soll eine breit angelegte Debatte entscheiden, ob Gesichtserkennung reguliert wird.
Noch bis zum 14. Juni kann an der Konsultation der EU-Kommission zum Künstliche Intelligenz-Weißbuch teilgenommen werden. Auf sie aufmerksam zu werden, ist jedoch gar nicht so einfach. Daher helfen wir nach:
Sie wollen ein Zeichen gegen Gesichtserkennung setzen? Machen Sie mit bei der Umfrage!
Zeitaufwand: 8 Minuten*
- Gehen Sie auf https://ec.europa.eu/info/law/better-regulation/have-your-say/initiatives/12270-White-Paper-on-Artificial-Intelligence-a-European-Approach/public-consultation
- Auf gelben Button "Respond to the Questionnaire" klicken
- Account anlegen, einloggen und auf der nächsten Seite unten "DE" für Deutsch auswählen
- Die Frage nach Gesichtserkennung steht ziemlich weit unten im Fragebogen. Suchen Sie mit „Strg“ und „F“ nach dem Wort "Gesichtserkennung".
- Hier können Sie Ihre Meinung anklicken (Tipp: Das Verbot ist die zweite Antwort von unten.)
- Wenn Sie möchten, können Sie Ihre Antwort präzisieren. Dann auf "Abschicken" klicken.
Und hier erfahren Sie, was sie noch gegen Gesichtserkennung tun können.
*Der Zeitaufwand ist natürlich größer, wenn Sie sich die Zeit für die gesamte Umfrage zur Künstlichen Intelligenz nehmen.