N_Denk_mal: Soziale Gerechtigkeit im Rahmen der Großen Transformation am Beispiel des Strukturwandels im Rheinischen Revier
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Die am 6. Juni 2018 von der Bundesregierung eingesetzte Kommission für Wachstum, Strukturwandel und Beschäftigung hat am 26. Januar 2019 ihren Abschlussbericht vorgelegt. Darin wurde unter anderem empfohlen, dass die letzten Kohlekraftwerke spätestens bis 2038, optional aber auch schon früher abgeschaltet werden. Denn wie im Oktober 2018 der wissenschaftliche Sonderbericht des Intergovernmental Panel on Climate Change (IPCC) wiederholt betont hat, gilt es jedes Zehntelgrad globale Erdüberhitzung zu verhindern, um die existentiellen Folgen der Klimakrise für Mensch und Umwelt zu begrenzen. Des Weiteren wurden im Bericht der Kohlekommission Strukturhilfen von 40 Milliarden Euro für die vom Kohleausstieg betroffenen Regionen in den kommenden 20 Jahren bewilligt. Diese Strukturhilfen sollen einen Wandel zu zukunftsfähigen Lebens- und Wirtschaftsmodellen in den Regionen ermöglichen und dafür eingesetzt werden, den Strukturwandel sozial gerecht zu gestalten.
In Bezug auf den Strukturwandelprozess im Rheinischen Revier setzen sich bereits verschiedene Akteursgruppen für eine sozial gerechte Ausgestaltung ein – zum Beispiel die Kommunen, Zivilgesellschaft, Gewerkschaften, Umweltverbände und Kirchen. Denn soziale Gerechtigkeit ist Antrieb und Voraussetzung für einen erfolgreichen Strukturwandel im Rheinischen Revier und sollte dabei aktuelle und lokale sowie globale, klimapolitische und generationsübergreifende Perspektiven auf Gerechtigkeit integrieren. Daher wird in dieser Veranstaltung der Dialog zwischen im Strukturwandel im Rheinischen Revier involvierten Akteursgruppen gefördert und über gemeinsame Lösungen und Zuständigkeiten diskutiert.
Ziel dieser Veranstaltung ist es, Akteure aus verschiedenen gesellschaftlichen Bereichen, die sich mit unterschiedlichen Perspektiven für soziale Gerechtigkeit einsetzen, in einen Dialog über Herausforderungen und Lösungsansätze für einen erfolgreichen Strukturwandelprozess im Rheinischen Revier zu bringen. Dazu werden unterschiedliche Positionen vorgestellt, Gemeinsamkeiten aufgezeigt und vielversprechende Lösungsansätze sowie notwendige Schritte zu deren Umsetzung diskutiert. Darüber hinaus werden Bezüge zur Agenda 2030 in der Diskussion um Strukturwandel und Soziale Gerechtigkeit aufgezeigt. Hauptaugenmerk soll in den Diskussionen auf dem geteilten Anliegen der sozialen Gerechtigkeit liegen.
Diskutieren Sie mit uns am 8. Juli in Eschweiler über dieses hoch relevante Thema!
Wir bitten um Anmeldung bis zum 24. Juni 2019 über das Anmeldeformular. Wir werden Ihnen bis zum 28. Juni Rückmeldung geben, ob Ihre Anmeldung berücksichtigt werden konnte.