Welthandel ohne Ausbeutung von Mensch und Natur. Wie globale Standards den Handel gerechter machen können
Veranstalter
Arbeitskreis Wirtschaft, Arbeit und Soziales
Veranstaltungsort
Mit:
- Katharina Dröge MdB, Sprecherin für Wettbewerbs- und Handelspolitik
- Uwe Kekeritz MdB, Sprecher für Entwicklungspolitik
- Margarete Bause MdB, Sprecherin für Menschenrechtspolitik
- Dr. Franziska Humbert, Oxfam
- Tobias Reichert, Germanwatch
- Dr. Lorand Bartels, University of Cambridge
Text der Veranstalter*innen:
Grüne Handelspolitik hat den Anspruch Umwelt- und Klimaschutz, Menschenrechte, ArbeitnehmerInnenstandards und Wirtschaftsinteressen in Balance bringen und die Entwicklung in den Ländern des globalen Südens zu fördern.
Um zu gewährleisten, dass Importprodukte sicher sind, formuliert die EU entsprechende Qualitätsstandards zum Schutz der hiesigen VerbraucherInnen. Wie es aber um den Schutz auf Seiten der Produktion gestellt ist – also ob bei der Herstellung der Produkte internationale Menschenrechtsgarantien, Umweltschutz oder die ILO-Kernarbeitsnormen eingehalten wurden, wird nicht ausreichend sichergestellt. Der sogenannte „Dialogansatz“ der EU-Kommission in der Handelspolitik hat sich in der Vergangenheit leider als unwirksam erwiesen. Der Einsturz der Rana Plaza Fabrik in Bangladesch mit über 1.000 Toten oder die Abholzung des Regenwaldes in Indonesien für immer größere Palmöl-Plantagen zeigen, dass es dringend effektivere Regeln braucht. Diese Regeln dürfen wiederum weniger wirtschaftsstarken HandelspartnerInnen keine Entwicklungshemmnisse in den Weg stellen.
Wir wollen im Fachgespräch mit den ExpertInnen diskutieren, wie die Verantwortung von Unternehmen gewährleistet werden kann, wie Produktionsstandards im internationalen Handelsrecht verbindliche Sorgfaltspflichten für Unternehmen sinnvoll ergänzen können und uns mit der Frage auseinandersetzen, wie eine Menschenrechtsklausel in Handelsabkommen idealerweise ausgestaltet sein sollte um endlich Wirkung zu zeigen.
Wir laden Sie herzlich ein, mit uns zu diskutieren.
Wir möchten Sie darauf hinweisen, dass das Fachgespräch teilweise auf Englisch stattfindet.
Weitere Informationen sowie das Programm finden Sie hier. Die Online-Anmeldung ist bis zum 18. Juni 2019 möglich.