Hintergrund zum Erdüberlastungstag 2017
Der sogenannte Erdüberlastungstag ist der Tag, an dem alle natürlichen Ressourcen verbraucht sind, die von der Erde innerhalb eines Jahres regeneriert werden können. Das Global Footprint Network errechnet ihn jedes Jahr und verdeutlicht damit die ökologischen Grenzen des Planeten. Der gesamte Bedarf an nachhaltig nutzbaren Ressourcen wie Wälder, Ackerland, Weideland und Fischgründe, den die Menschen für ihre Lebens- und Wirtschaftsweise brauchen, wird der biologischen Kapazität der Erde, Ressourcen aufzubauen sowie Abfälle und Emissionen aufzunehmen, gegenübergestellt. Auf diese Weise zeigt sich, ab wann die Erde im ökologischen Defizit ist – also der Mensch mehr Ressourcen verbraucht hat, als die Erde nachhaltig zur Verfügung stellen kann. Alles, was ab dem Erdüberlastungstag verbraucht wird, wächst innerhalb des laufenden Jahres nicht nach beziehungsweise kann von der Erde nicht mehr aufgenommen werden. Im Jahr 2000 fiel der Erdüberlastungstag noch auf den 23. September, im vergangenen Jahr war es der 8. August, in diesem Jahr ist die Erde am 2. August im ökologischen Defizit.
Die ursprüngliche Methode zur Berechnung des ökologischen Fußabdrucks wurde um 1990 von Mathis Wackernagel und William Rees an der University of British Columbia entwickelt. Für einen Großteil der Länder und Regionen der Welt kann ein ökologischer Fußabdruck von 1961 bis heute nachgezeichnet werden.
Das Global Footprint Network lässt zirka 15.000 Datenpunkte pro Land und Jahr in die Berechnung einfließen. Welche Aspekte des Ressourcenverbrauchs die Daten umfassen und wie es um den Ressourenverbrauch in Deutschland bestellt ist, erfahren Sie in der Presseinformation, die Sie auf dieser Seite herunterladen können.
Publikationstyp | Presseinformation
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