Editorial
Editorial
Die Klimawissenschaft bestätigt mit ständig neuen Erkenntnissen, was wir alle spüren: Der globale Klimawandel als höchst riskantes Großexperiment mit Mensch und Natur ist längst in Gang. Doch einige in der deutschen Energiewirtschaft reagieren immer noch mit Vogel-Strauß-Politik.
Entgegen ihren Zusagen auf strikte Vertraulichkeit gaben sie den Regelungsvorschlag des Umweltministeriums für den Emissionshandel an das Handelsblatt weiter. Und obwohl nach diesen Plänen alle Ersatz-Kohlekraftwerke für die volle Laufzeit des Gesetzes (2012) mit den vollen Emissionsrechten des weniger effizienten Vorgängerkraftwerkes ausgestattet werden, behauptet Vattenfall-Chef Klaus Rauscher, die Pläne würden auf eine "faktische Dekarbonisierung der deutschen Energiewirtschaft" hinauslaufen. Das Ende der Kohle läutet das Gesetz nicht ein. Wohl setzt es einen wirtschaftlichen Anreiz, bei Neuinvestitionen auch den CO2-Ausstoß zu berücksichtigen. Das ist Sinn und Zweck des Gesetzes.
Christoph Bals
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