Energiebedingte CO2-Emissionen Deutschlands steigen um fast 3 Prozent im 1. Halbjahr 2003
Das halbherzige Vorgehen der Bundesregierung im Klimaschutz schlägt sich, verstärkt durch die Einflüsse des Wetters Anfang des Jahres, in der Emissionsentwicklung nieder.
Nach vorläufigen Berechnungen von Germanwatch (auf Grundlage der vorläufigen Daten der AG Energiebilanzen zum Primärenergieverbrauch im 1. Halbjahr 2003 in Deutschland) sind die energiebedingten CO2-Emissionen in diesem Zeitraum um knapp 3 Prozent gegenüber dem 1. Halbjahr 2002 angestiegen. Dies ist einerseits eine Folge des relativ kalten Winters, der zu mehr Heizöl- und Erdgasverbrauch führte. Zum anderen steigerten Kraftwerke und Stahlindustrie den Steinkohleverbrauch um beinahe 6 Prozent. Diese Zunahme konnte nicht durch den merkbaren Rückgang beim Absatz von Otto- (minus 5 Prozent) und Diesel-Kraftstoff aufgewogen werden.
Weitere Infos:
- AG Energiebilanzen (Daten zum Energieverbrauch)
- Germanwatch: Klimawissenschaft
Redaktion: Germanwatch e.V. Dr. M. Treber (V.i.S.d.P.), G. Kier Dieses Projekt wird finanziell vom Bundesumweltministerium und vom Umweltbundesamt gefördert. |