Gipfelaussichten
Nach vier Jahren Vorverhandlungen startet nun am 30. November der Klimagipfel in Paris. Das geplante Pariser Abkommen soll Spielfeld und Regeln für die internationale Klimapolitik der nächsten Jahrzehnte abstecken. Anders als sonst üblich, haben die Staats- und RegierungschefInnen gleich am ersten Tag ihren großen Auftritt. Sie müssen Richtungsentscheidungen verkünden, damit die VerhandlerInnen auf dieser Grundlage den politischen Konsens in eine Rechtssprache gießen können.
Beschlüsse, die Dynamik steigern
Druck für ehrgeizige Vereinbarungen vonnöten
Trendwende verstetigen
Im Vorfeld von Paris gibt es in der realen Welt hoffnungsvolle Zeichen. Bereits mehr als die Hälfte der Investitionen für den Stromsektor geht weltweit in den Bereich Erneuerbare Energien. Kohle und Teersand kommen in vielen Ländern unter Druck. Die globalen CO2-Emissionen sind in den letzten Jahren deutlich weniger gestiegen als im ersten – für den Klimaschutz verlorenen – Jahrzehnt dieses Jahrtausends. Der Klimagipfel in Paris kann aus diesen vorsichtigen Anzeichen eine wirkliche Trendwende machen. Dies würde es den nationalen Regierungen erlauben, die notwendigen nächsten Schritte zu gehen – wenn wir als Zivilgesellschaft ausreichend und intelligent Druck machen.
- Dieser Artikel erscheint ebenfalls in der kommenden Ausgabe des Weitblick 3-2015 -
Aktuelle Meldungen und Hintergrundinformationen zur COP21 in Paris finden Sie auf unserer Themenseite.