Die vergessenen Klimaschäden des Flugverkehrs
Fliegen ist dreimal so klimaschädlich wie oft angenommen. Denn die Klimaschäden hängen nicht nur von den CO2-Emissionen ab, rund zwei Drittel werden von Nicht-CO2-Effekten verursacht. Germanwatch formuliert Vorschläge für eine präzise und faire Erfassung und Reduktion.
Wer fliegt, ist deutlich klimaschädlicher unterwegs, als oftmals angenommen. Verantwortlich dafür sind die sogenannten Nicht-CO2-Effekte – Stickoxide, Rußpartikel, Schwefeldioxid oder Wasserdampf. Dadurch ist der negative Klimaeffekt des Fliegens circa dreimal größer als der negative Klimaeffekt der CO2-Emmissionen allein. Diese Nicht-CO2-Effekte werden bisher von Politik und Flugunternehmen kaum berücksichtigt. Dabei ließe sich der von ihnen verursachte Klimaschaden relativ leicht erfassen und reduzieren.
Klar ist: Je schneller die EU und Deutschland hier vorankommen, desto niedriger der ohnehin steigende Druck für eine Wachstumsbremse im Flugverkehr. Klar ist auch: Zur Abwendung der Klimakrise müssen die Luftfahrtbranche und wir alle die wahre Klimawirkung des Flugverkehrs anerkennen.
Zurzeit debattieren die europäischen Institutionen das Thema im Rahmen der Fit-for-55-Klimaverhandlungen. Dieses Kurzpapier formuliert Vorschläge, wie die Nicht-CO2-Effekte und damit die reale Klimawirkung des Flugverkehrs präzise und fair reguliert und reduziert werden können.
Autor:innen | Jacob Rohm, Ronith Schalast |
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Publikationsdatum | |
Seitenanzahl | 6 |
Publikationstyp | Kurzpapier
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