Ein Frühwarnsystem für Kipppunkte im Klimasystem
Neben Extremwetterereignissen – wie Stürmen und Überflutungen – und langsam fortschreitenden Prozessen – wie dem Anstieg des Meeresspiegels – zeichnen sich mittel- und langfristig Klimawandelfolgen völlig anderer Größenordnungen ab: Werden durch den ungebremsten Temperaturanstieg – und andere schädliche Einflüsse menschlicher Aktivität – die Schwellen innerhalb einzelner Ökosysteme, Strömungssysteme oder Eiskörper überschritten, können sie aus ihrem ursprünglichen Zustand hinaus „kippen“. Es werden irreversible, sich häufig gegenseitig verstärkende und beschleunigende Entwicklungen in Gang gesetzt, welche massive Konsequenzen nach sich ziehen können – für einzelne Regionen, ganze Kontinente oder sogar global.
Trotz exzellenter wissenschaftlicher Forschung zum Thema fehlt es bisher an einem systematischen Ansatz, der diesen Kenntnisstand in konkrete Empfehlungen und zielgerichtete Handlungsaufforderungen für politische Entscheidungsträger:innen in betroffenen Ländern und Regionen sowie die internationale Staatengemeinschaft übersetzt. Ein Frühwarnsystem in Form eines regelmäßigen Berichts kann diese Lücke füllen.
Autor:innen | Vera Künzel, Rixa Schwarz, Christoph Bals |
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Publikationsdatum | |
Seitenanzahl | 8 |
Publikationstyp | Factsheet
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