Inklusive und ambitionierte Klimaallianz statt exklusiver Klimaclub

Titelseite Handreichung Klimaclub

Eines der prominentesten Vorhaben der aktuellen deutschen G7-Präsidentschaft ist die Initiative für einen internationalen „Klimaclub“. Deutschland will die G7-Präsidentschaft nutzen, um eine offene, inklusive und ambitionierte Klimaallianz ins Leben zu rufen.

Der Vorstoß kommt zur rechten Zeit. Richtig aufgesetzt kann eine Klimaallianz einen bedeutenden Beitrag zur globalen Emissionsreduktion und zur Klimagerechtigkeit leisten. Sie hat das Potenzial, die Industrietransformation auf internationaler Ebene erheblich zu beschleunigen und gleichzeitig für faire Wettbewerbsbedingungen zu sorgen.

Jedoch kann das Vorhaben im schlimmsten Fall das Gegenteil der beabsichtigten Wirkung hervorrufen – beispielsweise wenn es als exklusives, westliches Projekt wahrgenommen wird oder durch einen zu starken Fokus auf CO2-Preise die wichtigsten Staaten ausschließt. Um das zu verhindern und die Initiative zum Erfolg zu führen, sind einige wichtige Punkte zu beachten, auf die wir in diesem Positionspapier eingehen.

 


Kurzzusammenfassung

Die deutsche Bundesregierung sollte ihre G7-Präsidentschaft nutzen, um den Grundstein für eine Klimaallianz zu legen, die …

  • offen und inklusiv ist,
  • umfassende Unterstützung für ärmere Länder bietet und klare Beitrittsperspektiven aufzeigt,
  • einen Anreiz für Staaten setzt, ihr nationales Klimaschutzziel zu verschärfen, um von den Vorteilen einer Mitgliedschaft zu profitieren,
  • keinen CO2-Mindestpreis erfordert, sondern die Paris-Kompatibilität der Klimaziele eines jeden Landes zur Voraussetzung für eine Mitgliedschaft macht,
  • zukünftige Grenzausgleichsysteme harmonisiert und den bestehenden CO2-Grenzausgleich der EU integriert.

Publikationsdatum
Seitenanzahl
9
Publikationstyp
Positionspapier

Ansprechpersonen

Echter Name

Politischer Geschäftsführer
(bis 15.6.24 in Politischer Fokus-Zeit)

Echter Name

Bereichsleiter Internationale Klimapolitik