Die G7-Staaten haben sich heute für das Ende des fossilen Zeitalters in diesem Jahrhundert stark gemacht. Germanwatch wertet dies als überraschend gutes Ergebnis. "Die G7 hat heute das Ende des fossilen Zeitalters auf die globale Agenda gesetzt. Dieser Gipfel sendet ein starkes Signal für ein erfolgreiches Klimaabkommen Ende des Jahres in Paris", sagt Christoph Bals, Politischer Geschäftsführer von Germanwatch.
Energiewende
Pressemitteilung
Überraschend starkes klimapolitisches Ergebnis des G7-Gipfels erzeugt Schub für Abkommen in Paris
Blogpost
Blog-Beitrag von Jens Klawitter, Juni 2015
Um die gefährlichsten Auswirkungen des Klimawandels zu begrenzen, hat sich die internationale Gemeinschaft geeinigt, den globalen Temperaturanstieg auf höchstens zwei Grad gegenüber den Durchschnittstemperaturen vor Beginn der Industrialisierung zu begrenzen. Der Weltklimarat IPCC hat in seinem neuesten Bericht gezeigt, was dafür erforderlich ist: 2020 muss global der Scheitelpunkt der Emissionen erreicht sein. Nach diesem Zeitpunkt müssen die Emissionen aller Treibhausgase stark abfallen und bis 2050 um ca. 40 bis 70 Prozent reduziert werden. Die CO2-Emissionen, die vor allem bei der Verbrennung fossiler Brennstoffe entstehen, müssen noch schneller sinken. Zur Mitte des Jahrhunderts muss daher die Nutzung von Kohle, Öl und Gas im Stromsektor beendet sein.
Meldung
Gastbeitrag von Christoph Bals bei ZEIT ONLINE
Der G7-Gipfel auf Schloss Elmau kann wichtige Weichen für die globale Energiewende stellen. Worauf es dabei ankommt, erklärt Christoph Bals, Politischer Geschäftsführer von Germanwatch, in einem aktuellen Gastbeitrag bei ZEIT ONLINE.
Pressemitteilung
Untersuchung von Germanwatch zeigt Anzeichen für Trendwende bei Emissionen und Erneuerbaren Energien sowie für Abkehr von der Kohle. Klimagipfel in Paris kann Wendepunkt werden.
Ein halbes Jahr vor Beginn des Weltklimagipfels in Paris zeigt eine neue Studie von Germanwatch Umbrüche in zentralen Feldern der internationalen Energie- und Klimapolitik. "Der Klimagipfel in Paris fällt in eine Zeit, in der eine weltweite Trendwende tatsächlich möglich erscheint", erklärt Jan Burck, Hauptautor der Germanwatch-Studie. "Unsere Untersuchung dokumentiert wichtige Anzeichen für die weltweite Stagnation der globalen energiebedingten CO2-Emissionen, für einen geradezu beispiellosen Siegeszug der Erneuerbaren Energien und für eine Abkehr vom Ausbau der Kohleverstromung in zentralen Industrie- und Schwellenländern. Beim Klimagipfel in Paris sei es Aufgabe der Politik, aus diesen Anzeichen einen stabilen, sich selbst beschleunigenden Trend zu machen.
Publikation
Germanwatch-Stellungnahme zum Prüfbericht zum 2. Entwurf zum Netzentwicklungsplans Strom (NEP Strom) 2014 - Konsultation der Bundesnetzagentur
Germanwatch hat den Planungsprozess für die deutschen Höchstspannungsnetze weiter kritisch begleitet und am 13. Mai 2015 eine Stellungnahme zum „Netzentwicklungsplan Strom - Zweiter Entwurf der Übertragungsnetzbetreiber“ vom 4. November 2014 sowie zum Prüfbericht der Bundesnetzagentur von Februar 2015 eingereicht.
Germanwatch kritisiert, dass sich der NEP Strom 2014 nicht ausreichend an den nationalen energie- und klimapolitischen Zielen ausrichtet. Gleichzeitig bewerten wir positiv, dass dieses zentrale Manko mit der Genehmigung zum Szenariorahmen 2025 durch die Bundesnetzagentur behoben wurde. In den zivilgesellschaftlichen Dialog zum nächsten Szenariorahmen / NEP 2025 sind daher in den kommenden Monaten landespolitische, kommunale und regionale Akteure verstärkt einzubinden.
Pressemitteilung
Kurz-Statement: Germanwatch fordert eine Reaktion der G7
Erstmals haben die CO2-Konzentrationen im Durchschnitt eines gesamten Monats weltweit die Marke von 400ppm (parts per million) übertroffen. Dies wurde gestern von der Nationalen Ozean- und Atmosphärenverwaltung der USA für den Monat März bekanntgegeben. „Unsere Generation ist die letzte, die die Chance hat, die größten Risiken des Klimawandels abzuwenden und den globalen Temperaturanstieg unter 2 Grad zu halten“, sagt Christoph Bals, Politischer Geschäftsführer bei Germanwatch.
Meldung
Offener Brief der Umweltverbände an die Gewerkschaften IG BCE und ver.di
Deutschland ist beim Klimaschutz nicht auf Kurs. Unser Land stößt noch deutlich zu viel Kohlendioxid aus, wozu insbesondere die zahlreichen alten Braunkohlekraftwerke beitragen. Das Ziel, bis zum Jahr 2020 den Ausstoß von Treibhausgasen um vierzig Prozent zu reduzieren, werden wir verfehlen, wenn jetzt nicht nachgesteuert wird. Für den Stromsektor will die Bundesregierung deshalb von den ältesten und schmutzigsten Braunkohlekraftwerken einen zusätzlichen Klimaschutzbeitrag einfordern. Denn gerade deren Emissionen sind in den vergangenen 15 Jahren gestiegen, anstatt deutlich zu sinken.
Publikation
Eine zusammenfassende Bewertung von WWF und Germanwatch
Mit dem Eckpunktepapier „Strommarkt“ hat das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) konkrete Vorschläge unterbreitet, um zentrale Projekte in der kurzfristigen Vorhabenplanung der Bundesregierung bei der Umsetzung der Energiewende zu realisieren. Aus Sicht des WWF und Germanwatch sind die vom BMWi vorgeschlagenen Maßnahmen weitgehend eine gute Grundlage für die kommende Diskussion, die bei konsequenter Ausgestaltung den Grundstein für eine glaubwürdige Klimaschutzpolitik legen können.
Meldung
24 Umwelt- und Energieverbände, Thinktanks und Unternehmen fordern Europäisches Engagement für ein Nordsee-Offshorenetz
Im Vorfeld eines informellen Treffen des Europäischen Rats am 16. April 2015 betont Germanwatch gemeinsam mit 23 weiteren Unterzeichnern die hohe Bedeutung eines Nordsee-Offshorenetzes für den weiteren Ausbau einer klimafreundlichen europäischen Stromversorgung. Um das Offshorewind-Potenzial in der Nordsee möglichst effizient zu nutzen, ist eine länderübergreifende, koordinierte Planung der notwendigen Stromnetz-Infrastruktur nötig.
Meldung
The future is now: In vielen Regionen in Ost- und Norddeutschland managen Netzbetreiber heute schon mehr als 40 Prozent an schwankend erzeugtem Wind- und Sonnenstrom im Netz - und zwar ohne, dass das Netz zusammenbricht, auch nicht bei Sonnenfinsternis und starken Stürmen. Der Umstieg auf die zunehmend regenerative, dezentrale Stromerzeugung stellt sie vor neue, manchmal überraschende Aufgaben.