Emissionsminderungen durch Hochgeschwindigkeitszüge
Um die Chancen zu wahren, die weltweite Temperaturerhöhung auf weniger als 2 Grad zu begrenzen, ist ein Reduzieren der weltweiten Netto-Treibhausgasemissionen in allen Sektoren – auch dem Verkehrssektor – auf nahezu Null in der zweiten Hälfte des Jahrhunderts erforderlich. Das vorliegende Papier untersucht anhand mehrerer Beispiele aus verschiedenen Kontinenten, unter welchen Voraussetzungen der Hochgeschwindigkeitsverkehr in der Lage ist, Kurzstreckenflüge auf die Schiene zu verlagern, und in welchem Umfang hieraus CO2-Reduktionen resultieren können. Angesichts der prognostizierten, mit dem 2-Grad-Limit nicht kompatiblen Zuwachsraten im Flugverkehr kommt es zu dem Ergebnis, dass Staaten, die zur Einhaltung dieses Limits beitragen möchten, die sich – gegenwärtig oder in Zukunft – als „entwickelt“ betrachten und über mehrere entfernt liegende große Ballungszentren verfügen, Hochgeschwindigkeitsstrecken bauen sollten. Dem klimaschädlichen Wachstum kann auf diese Weise zumindest im Bereich der Kurz- und Mittelstreckenflüge entgegen gewirkt und – auch jenseits des Klimaschutzes – nachhaltige Verkehrsstrukturen etabliert werden. Darüber hinaus formuliert das Papier konkrete Forderungen an die deutsche Bundesregierung zur Förderung des Hochgeschwindigkeitsverkehrs.
Autor:innen | Christian Schwarzer, Manfred Treber |
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Publikationsdatum | |
Seitenanzahl | 76 |
Publikationstyp | Hintergrundpapier
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Bestellnummer | 13-3-01 |
ISBN | 978-3-943704-11-2 |
Schutzgebühr | 8.00 EUR |
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