Wetterkatastrophe verhindert Germanwatch Klimaexpedition
Meißen, 6. Juni 2013: Die Werksschule in Meißen ist wegen Hochwasser geschlossen, der Unterricht fällt aus. Doch neben dem regulären Unterricht fielen auch die Präsentationen der Germanwatch Klimaexpedition am 4./5. Juni aus.
Die Germanwatch Klimaexpedition informiert über die Folgen des vom Menschen verursachten globalen Klimawandels und legt den Fokus auf die Hauptbetroffenen, die verwundbarsten Bevölkerungsgruppen in den Schwellen- und Entwicklungsländern. Nun trifft es mit dem zweiten "Jahrhunderthochwasser" in elf Jahren wieder einmal Menschen in Industrieländern und die Zeichen sind nicht mehr zu übersehen, dass der Klimawandel einen erheblichen Beitrag zur Häufung solcher Extremereignisse leistet. Zum einen verdunstet über dem wärmer gewordenen Mittelmeer mehr Wasser, zum anderen werden Starkregenereignisse häufiger. Und die in der letzten Woche herrschende Großwetterlage ergab dann die flutenbringende Verbindung: Eine nicht so häufige und langsam ziehende "Vb-Wetterlage" um ein Genua-Tief sorgte vor allem zwischen Alpen und Erzgebirge sowie in Tschechien für tagelange heftige Regenfälle und Hochwasser vor allem in Bayern, Sachsen und Thüringen. In einigen Orten übertraf es sogar die Ereignisse von 2002 und 2005.
Dies animiert uns und unsere wichtigen Förderer, die Germanwatch Klimaexpedition breiter bekannt zu machen. Denn jede Präsentation in den Schulklassen endet mit der Frage, was die SchülerInnen selber tun können: die Vorschläge reichen von den "Energie-Scouts", der Umwelt-AG bis zum politischen Engagement für Energiewenden auf kommunaler Ebene und Partnerschaften mit Schulen in vom Klimawandel stark betroffenen Regionen in Entwicklungsländern.