"Sind wir auf dem Weg zu einem neuen internationalen Gesellschaftsvertrag?"

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  - Die Aufzeichnungen der Veranstaltungen finden Sie weiter unten auf dieser Seite. -


Im Jahr 2015 wurden drei wichtige Meilensteine für die globale Entwicklung erarbeitet: Mit der Verabschiedung der „Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung“ durch die UN-Generalversammlung im September 2015 wurde die Grundlage geschaffen, weltweiten wirtschaftlichen Fortschritt im Einklang mit sozialer Gerechtigkeit und im Rahmen ökologischer Grenzen zu gestalten. Kernstück der Agenda bilden die 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung (SDGs). Im Dezember 2015 wurde in Paris Geschichte geschrieben, als auf der UN-Klimakonferenz COP 21 das „Pariser Klimaabkommen“ beschlossen wurde, das den Schutz der klimatischen Grenzen des Planeten endlich völkerrechtlich verankert. Der globale Temperaturanstieg soll auf möglichst 1,5 Grad über dem Niveau vor der Industrialisierung begrenzt werden, um die gefährlichsten Folgen des Klimawandels abzuwenden. Ebenfalls im Jahr 2015, nämlich im Mai, veröffentlichte Papst Franziskus seine Enzyklika „Laudato si', die sich mit den drängenden sozialen und ökologischen Fragen unserer Zeit befasst.      

Die drei Dokumente legten vor fünf Jahren international und weltweit den Grundstein für einen neuen Gesellschaftsvertrag. Entscheidende Weichen wurden gestellt. Schon mit der Wahl des US-Präsidenten Trump im November 2016 wurde klar, dass nicht alle Regierungen diesen internationalen Rahmen nutzen wollen, um national oder in ihrer Region einen neuen Gesellschaftsvertrag zu beschließen, der ein gutes Leben in einer Demokratie so organisieren will, dass damit nicht andere Menschen oder die ökologischen Lebensgrundlagen systematisch geschädigt werden. Und nun führt uns die Corona-Pandemie gerade drastisch vor Augen, wie wichtig es ist, die Resilienz unserer Gesellschaften erheblich zu stärken.

Im Rahmen dieser virtuellen Veranstaltungsreihe möchten wir zurückblicken auf die Entstehung des Pariser Klimaabkommens, der Agenda 2030 sowie der Enzyklika Laudato si'. Wir wollen aber auch diskutieren, wo derzeit die Umsetzung steht. Wie kann sie kraftvoller gelingen? Welche Rolle können Politik, Wirtschaft, Religionen, Zivilgesellschaft und andere Gruppen spielen? Wie kann der Rückenwind aus der Zivilgesellschaft zur Eindämmung der Klimakrise und für soziale Gerechtigkeit für diesen Neuaufbruch genutzt werden?

Anlässlich des 5-jährigen Jubiläums der Agenda 2030, des Pariser Klimaabkommens und der Enzyklika Laudato si' hatten wir zu drei Online-Veranstaltungen eingeladen, die Sie sich hier anschauen können:

1. Rückblick und Reflexion: Ziele, Verschränkungen und globale Dimension, auch im Lichte der Corona-Krise

(Aufzeichnung vom 28. Oktober 2020)

Mit Beiträgen von

  • Prof. Dr. Imme Scholz, Stellvertretende Direktorin, Deutsches Institut für Entwicklungspolitik (DIE)
  • Bundesministerin a.D. Dr. Barbara Hendricks, MdB, SPD-Bundestagsfraktion
  • Bischof Dr. Heiner Wilmer SCJ, Bistum Hildesheim

Moderation: Dr. Jörg Lüer, Geschäftsführer der Deutschen Kommission Justitia et Pax


2. Fünf Jahre später: Herausforderungen und Stand der Umsetzung heute 

(Aufzeichnung vom 10. November 2020)

Mit Beiträgen von

  • Peter Kodwo Appiah Kardinal Turkson, Dikasterium für integrale menschliche Entwicklung, Vatikan
  • Christoph BalsPolitischer Geschäftsführer, Germanwatch
  • Prof. Dr. Maja Göpel, Wissenschaftliche Direktorin, THE NEW INSTITUTE

Moderation: Johanna Holzhauer, Fernsehjournalistin 


3. Blick nach vorn: Wie können wir vor dem Hintergrund menschengemachter Krisen im Anthropozän Zukunft gestalten?

(Aufzeichnung vom 17. November 2020)

Mit Beiträgen von
  
Tanja Gönner, Vorstandssprecherin der GIZ

Rita Schwarzelühr-Sutter, Parlamentarische Staatssekretärin beim Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit (BMU)

Dr. Zita Sebesvari, Leiterin der Abteilung Environmental Vulnerability & Ecosystem Services Section (EVES), UNU-EHS

Carla Reemtsma, Fridays for Future

Moderation: Ute Lange


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