Leitlinien von Germanwatch für Kooperationen und Dialoge mit Unternehmen und Unternehmensverbänden
Für Germanwatch ist die politische, inhaltliche und finanzielle Unabhängigkeit von unverzichtbarem Wert. Gleichzeitig stellt der Dialog und - soweit es unsere Ziele fördert - die strategische Zusammenarbeit mit Teilen der Wirtschaft als einem wichtigen Akteur in der Gesellschaft ein Kernstück des Germanwatch-Ansatzes dar. Dies basiert u.a. auf der Erfahrung, dass notwendige politische und gesellschaftliche Veränderungen häufig besser und schneller mit Unterstützung der Wirtschaft durchgesetzt werden können.
Sowohl die tatsächliche Gefährdung der Unabhängigkeit als auch der Eindruck einer Gefährdung der Unabhängigkeit in der Öffentlichkeit würden jedoch die Glaubwürdigkeit des Vereins Germanwatch e.V. in Frage stellen.
Deshalb gilt es für die Zusammenarbeit mit Unternehmen - insbesondere auch in finanzieller Hinsicht - im Vorfeld von Dialogen und Kooperationen, sehr genau die Ziele und gemeinsamen Maßnahmen zu definieren und zu vereinbaren. Zudem sind an Kooperationen mit Unternehmen, die damit immer auch Eigeninteressen verknüpfen, höchste Anforderungen an Transparenz und Integrität zu stellen. Das vorliegende Papier nennt die Kriterien, unter denen Germanwatch Dialoge und Kooperationen mit Wirtschaftsakteuren eingeht. Hierbei gilt generell, dass für Kooperationen strengere Kriterien angelegt werden, während Dialoge oftmals auch mit als problematisch eingestuften Unternehmen sinnvoll sein können, gerade auch dann, wenn Germanwatch diese intern oder öffentlich kritisiert.
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Seitenanzahl | 6 |
Publikationstyp | Über Germanwatch
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