Unternehmensverantwortung - Vorschläge für EU-Reformen
Anhand von zwei Fallbeispielen untersucht die Studie exemplarisch die Haftung von Unternehmen für Umweltzerstörung und Menschenrechtsverletzungen durch ihre im Ausland angesiedelten Töchter und Zulieferer. Die erste Fallstudie bezieht sich auf eine Tochtergesellschaft der ThyssenKrupp AG in Brasilien, die zweite auf Zulieferer von Aldi in China. Die Studie kommt zu dem Ergebnis, dass nach geltendem deutschen Recht Schadensersatzklagen von Geschädigten gegen die in Deutschland ansässigen Unternehmen keine Aussicht auf Erfolg hätten und juristische Reformen auf EU-Ebene dringend erforderlich sind.
Aufgrund der bestehenden Regelungsdefizite hat die European Coalition for Corporate Justice (ECCJ), ein zivilgesellschaftliches Netzwerk, das sich innerhalb der EU der verbindlichen Unternehmensverantwortung widmet, drei Hauptforderungen zur Verbesserung der Haftung in Europa ansässiger Unternehmen für ihre Aktivitäten im Ausland entwickelt. Diese EU-Reformvorschläge werden in der Studie anhand der Fallbeispiele konkretisiert. Zudem zeigt die Studie auf, inwiefern die Umsetzung der ECCJ-Vorschläge auf europäischer Ebene die Chancen derjenigen, die durch Töchter oder Zulieferer deutscher Unternehmen im Ausland geschädigt werden, deutlich verbessern, vor deutschen Gerichten Schadensersatz zu erhalten.
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Autor:innen | Christiane Gerstetter, Alexander Kamieth |
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Publikationsdatum | |
Seitenanzahl | 52 |
Publikationstyp | Studie
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Bestellnummer | 10-4-02 |
ISBN | 978-3-939846-62-8 |