Extrawurst für Industrieländer? - die (globalen) Folgen unseres Fleischkonsums
Veranstalter
Veranstaltungsort
Strategietage für Bildungs- und Nachhaltigkeitsakteure
Die fünf größten Fleisch- und Milchkonzerne der Welt emittieren zusammen mehr Treibhausgase als jeder einzelne der großen Ölkonzerne Exxon, Shell oder BP. Die Fleischwirtschaft im industriellen Maßstab birgt zudem viele reelle Gesundheitsgefahren für Mensch und Tier. Das System der industriellen Fleisch- und Milchproduktion muss aus diesen und vielen weiteren Gründen insgesamt in Frage gestellt werden. Die Industrieländer, in denen insgesamt und pro Kopf am meisten Fleisch und Milch erzeugt werden, müssen vorangehen.
Wie gelingt die Agrar- und Ernährungswende? Wo sind die wesentlichen Stellschrauben, um Gentechnik-Soja im Futter, Importe auf Kosten des Regenwaldes, Überproduktion und Nitrat und Antibiotikaresistenzen in Gewässern sowie Dumpingexporte auf die Märkte von Kleinbauern in Schwellenländer und in den globalen Süden zu bremsen und Tierwohl zu fördern? Welche politischen Strategien bringen uns weiter? Welche Möglichkeiten zur Mitgestaltung haben wir auf lokaler und bundesweiter Ebene?
Ziel der Strategietage ist es, innovative Ansätze und aktuelle Informationen zu globalen Herausforderungen kennenzulernen und zu verstehen. Wir diskutieren, wie und mit welchen unterschiedlichen Rollen (Jugend-)Verbände, Initiativen und andere Nachhaltigkeits- und Bildungsakteure gesellschaftlich gestaltende Formen des Engagements für ihre Zielgruppen anwendbar machen können. Wie können wir diese weiterentwickeln und in unserer eigenen Arbeit anwenden?
Wir würden uns freuen, mit Euch und Ihnen über diese Fragen bei unserer Strategie-und Austauschveranstaltung ins Gespräch zu kommen und gemeinsam neue Ideen und strategische Ansätze zu entwickeln.
Die Veranstaltung findet sowohl in Haus Wasserburg Vallendar als auch digital statt.