„Sektorintegration konkret machen: Innovationspotential Power-to-Gas?“
Das Veranstaltungsteam im Zoom-Call
In diesem Workshop nahmen wir die Power-to-Gas Technologie in den Fokus. Unter dem Titel „Sektorintegration konkret machen: Innovationspotenzial Power-to-Gas?“ diskutierten wir mit ca. 50 Teilnehmenden, wie wir die innovative Technologie sinnvoll in das Energiesystem einbetten können, um damit Sektorintegration voranzubringen. Dabei wollten wir von den Teilnehmenden auch wissen, ob der vernetzt-zellulare Ansatz mit Blick auf Power-to-Gas gute Antworten auf die energiesystemischen Fragen bereithält. Zentrale Ergebnisse des Workshops waren dabei:
Die Teilnehmenden waren sich überwiegend einig, dass Klimaneutralität nur mithilfe des Power-to-Gas-Pfades realisiert werden kann. Zentrale Voraussetzung dafür, so die mehrheitliche Überzeugung, sind ein beschleunigter Ausbau Erneuerbarer Energien sowie das Heben noch unerschlossener Effizienzpotenziale. Die Anwendung von grünem Wasserstoff in der Industrie und zur Dekarbonisierung des Flug- und Schiffsverkehrs wurde von den meisten Teilnehmenden unterstützt. Der dezentrale Einsatz von Power-to-Gas war hingegen noch mit vielen offenen Fragen behaftet. Es gab breite Zustimmung für einen fortschreitenden Ausbau der Übertragungsnetze auch bei stärkerer Einbindung der Power-to-Gas Technologie. Viele der Teilnehmenden teilten die Ansicht, dass es im nächsten Schritt darum gehen müsse, die gemeinsame Vision sowie die Anforderungen an den neuen regulatorischen Rahmen und das Marktdesign zu schärfen, um eine sinnvolle Integration von Power-to-Gas in das System zu ermöglichen.
Einen Überblick über die Diskussion und deren Ergebnisse finden Sie in unserer Ergebnisdokumentation, die Sie auf dieser Seite herunterladen können.
Aufgrund der durch Covid-19 veränderten Bedingungen, fand der ursprünglich als Präsenzformat geplante Workshop online über Zoom statt. Am 1. Workshop-Tag lernten die Teilnehmenden die verschiedenen Akteure mit ihren jeweiligen Perspektiven kennen und identifizierten gemeinsam die zentralen Fragestellungen hinsichtlich der Rolle und des Einsatzes von Power-to-Gas im integrierten Energiesystem. Am 2. Workshop-Tag wurden gemeinsam Lösungen und Antworten auf die am Vortag identifizierten Fragen erarbeitet und nächste, notwendige Schritte forciert.
Perspektivwechsel
Die Methode des Perspektivwechsels; eigene Darstellung
Um einer gemeinsamen strategischen Perspektive auf das künftige Energiesystem gerecht zu werden, laden wir eine breite Palette an relevanten Akteur*innen aus Wirtschaft, Politik, Wissenschaft und Zivilgesellschaft dazu ein, mit uns in den Dialog zu treten. Die Perspektiven aller Teilnehmenden sollen während der Workshops Raum bekommen, um die eigene und andere Positionen reflektieren zu können. Dabei sollen Sachinformationen, Werte und Interessen der verschiedenen Akteur*innen sichtbar gemacht werden. Das ist wichtig, um Gemeinsamkeiten, aber auch Unterschiede, und darauf aufbauend Möglichkeiten einer gemeinsamen strategischen Perspektive zu identifizieren.