Forderungspapier für die Novellierung des Elektrogesetzes: Ungenutztes Pozential nutzbar machen

Forderungspapier - ElektroG

Landet der kaputte Drucker erstmal in der Tonne, wird es mit einer Reparatur und Wiederverwendung schwierig:
Denn entsorgte Altgeräte gelten rechtlich als Müll, deren Rohstoffe aufwendig Rückgewonnen werden müssen. In seiner derzeitigen Form erschwert das Elektrogesetz (ElektroG) daher die ökologisch und sozial sinnvolle Wiederverwendung und Reparatur von alten Elektronikgeräten. Daher braucht es eine Integration der bereits im Kreislaufwirtschaftsgesetz festgeschriebenen Abfallhierarchie im ElektroG.

Das heißt konkret: Vermeiden - Wiederverwenden - Reparieren - Recyceln!

Dies würde einen entscheiden Beitrag dazu leisten, die jährlich steigenden Mengen an Elektroschrott zu reduzieren. Denn im europäischen Vergleich belegt Deutschland einen Spitzenplatz: Durchschnittlich 22kg Elektroschrott fallen pro Kopf im Jahr in der Bundesrepublik an. Um den Trend umzukehren bedarf es verbindlicher Abfallvermeidungsziele, ökologischer Kriterien für EPREntgelte und einer Reparaturkennzeichnung für Elektro- und Elektronikgeräte. Auch das Potential der Vorbereitung zur Wiederverwendung muss dringend durch verbesserte rechtliche Rahmenbedingungen genutzt werden.

In diesem Papier fasst der Runde Tisch Reparatur die wichtigsten Punkte zusammen, die für die Novellierung des ElektroG berücksichtigt werden sollten, um da Potential von Reparatur und Wiederverwendung für Ressourcenschonung und Abfallvermeidung besser zu nutzen.

Germanwatch ist Gründungsmitglied des Runden Tisch Reparatur und macht sich für die Forderungen stark!

Publikationsdatum
Seitenanzahl
5
Publikationstyp
Forderungspapier