Meldung | 18.11.2019

EUKI-Projekt-Ergebnisse: Reduzierung der Emissionen aus der Landwirtschaft

Die Lebensmittelproduktion in der Europäischen Union macht mindestens 15 Prozent der Netto-Treibhausgasemissionen aus – abgesehen von den erheblichen Emissionen, die in importiertem Viehfutter und anderen landwirtschaftlichen Produktionsfaktoren stecken. Das bedeutet, dass eine Begrenzung der globalen Erwärmung auf 1,5 Grad nur möglich sein wird, wenn auch der Agrarsektor seinen Beitrag leistet und seine Emissionen deutlich reduziert. Nationale Gesetzgebung und die EU-Agrarsubventionen müssen den Übergang zu einem klimaneutralen EU-Agrarsektor vorantreiben.

Es gibt diverse Möglichkeiten, die Klimaemissionen aus dem europäischen Agrar-Sektor zu reduzieren, einschließlich:

  • Reduzierung des Viehbestandes in Europa
  • Förderung der EU-weiten Umstellung auf agrar-ökologische Anbaumethoden
  • Durchsetzung von Best Practices im Nährstoffmanagement
  • Schutz und klimaschonende Nutzung von Dauergrünland
  • Finanzierung der Wiederherstellung und Erhalt von Feuchtgebieten, Mooren und Wäldern
  • Unterstützung der Landwirtinnen und Landwirte bei der Anpassung an den Klimawandel durch den Aufbau eines widerstandsfähigen und diversifizierten Agrarsektors

Da der Klimawandel und der enorme globale Verlust der biologischen Vielfalt eng miteinander verbunden sind, müssen wir Klimaschutzmaßnahmen vermeiden, die negative Auswirkungen auf die biologische Vielfalt haben. Des Weiteren ist es auch von großer Bedeutung, Klimaschutzmaßnahmen in die Handels- und Agrarpolitik einzubeziehen.

Um zu beurteilen, wie gut die Politik derzeit die Klimaschutzmaßnahmen in der Landwirtschaft vorantreibt und sich für mehr Maßnahmen einsetzt, führen das Europäische Umweltbüro, BirdLife Europe und diverse nationale Partner, darunter Germanwatch, das von der EU-Klimainitiative finanzierte Projekt "Ein unvermeidlicher Schritt nach Paris: Reduzierung der Emissionen aus der Landwirtschaft" durch. Das Projekt startete im November 2017 und wird im Februar 2020 abgeschlossen.

Die nationalen Partner des Projekts sind:

 Im Rahmen des Projekts wurden bereits folgende Publikationen veröffentlicht:

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