BER Netzwerktreffen
Veranstalter
INKOTA-netzwerk
Germanwatch
Initiative Lieferkettengesetz
Saubere Autos, dreckige Batterien – Wie ein Lieferkettengesetz gegen Menschenrechtsverletzungen beim Kobaltabbau helfen kann
Mobilitätswende – auch Berlin steht vor der Herausforderung. Im Zuge der Umstellung auf elektrisch betriebene Fahrzeuge ist Kobalt zu einem gefragten Rohstoff geworden. Er wird in großen Mengen bei der Batterienproduktion für Elektrofahrzeuge benötigt. Der Abbau, der vorwiegend in der Demoktratischen Republik Kongo stattfindet, führt jedoch zu gravierenden Menschenrechtsverletzungen. Kleinschürfer*innen arbeiten vielertorts ohne Arbeitsschutz in der Illegalität und werden häufig Opfer einstürzender Minen. Menschenrechtsorganisationen berichten seit Jahren von Kinderarbeit im Umfeld von Minen.
Der Rohstoffexperte Jacques Nzumbu Mwanga wird an diesem Abend über die aktuellen politischen Entwicklungen im Kongo und über die Forderungen von Kleinschürfer*innen im Bergbau berichten.
Darüber hinaus stellen wir die initiative Lieferkettengesetz vor, die in Deutschland die menschenrechtliche Regulierung der Auslandsgeschäfte von Unternehmen fordert. Welche Ziele verbinden die Initiator*innen mit einem Lieferkettengesetz? Wie würde sich ein solche Gesetz auf den Kobaltabbau im Kongo auswirken?
Zu diesen und Ihren Fragen diskutieren mit Ihnen:
- Jacques Nzumbu Mwanga, der in der Demokratischen Republik Kongo für die Organisatzion CARF arbeitet und als Experte für Rohstoff-Governance über die Lieferketten von Kupfer und Kobalt und den Kleinschürfer-Bergbau berichtet
- Nicole Ludwig, MdA Berlin, wirtschaftspolitische Sprecherin, Bündnis 90/Die Grünen
- Johannes Schorling, der für das INKOTA-netzwerk arbeitet und die Forderungen der Initiative Lieferkettengesetz vorstellt
Moderation: Julia Otten, Eine-Welt-Promotorin, die bei Germanwatch zum Thema Lieferketten arbeitet
Im Anschluss laden wir zum Ausklang bei Getränken und einem kleinen Snack ein.
Wir bitten um Anmeldung bis zum 05. November 2019 an otten@germanwatch.org!
Die Veranstaltung findet auf Deutsch und Französisch mit Simultanverdolmetschung statt.
Hier gelangen Sie zu den Veranstaltern:
- Berliner Entwicklungspolitischer Ratschlag (BER)
- INKOTA-netzwerk
- Initiative Lieferkettengesetz
- Germanwatch
Förderhinweise:
Die Reise von Herrn Nzumbu Mwanga wird ermöglicht mit freundlicher Unterstützung von Misereor.
Die Veranstatlung wird gefördert durch Brot für die Welt aus Mitteln des Kirchlichen Entwicklungsdienstes, der Landesstelle für Entwicklungszusammenarbeit des Landes Berlin, der Stiftung Nord-Süd-Brücken sowie durch Engagement Global im Auftrag des Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ).
Für den Inhalt ist der Veranstalter allein verantwortlich; die dargestellten Positionen geben nicht den Standpunkt der Zuwendungsgeber wieder.